Christian Müller-Heidt und Doris Borchert laden ehrenamtliche Familienbetreuer zum Informationsabend ein. Foto: Heinig Foto: Schwarzwälder-Bote

Informationsabend: 75 Prozent der Ehrenamtlichen sind Familienangehörige

Wer aus Alters- oder Krankheitsgründen seiner Sinne nicht mehr mächtig ist, braucht Betreuung – manchmal auch rechtlich angeordnete.

Schwarzwald-Baar-Kreis. Neben Berufsbetreuern leisten die im Schwarzwald-Baar-Kreis in 73 Prozent der Fälle Ehrenamtliche. Davon sind 75 Prozent Familienangehörige. An sie richtet sich die Einladung der beiden Betreuungsvereine SkF (Sozialdienst katholischer Frauen) und SKM (Katholischer Verein für Soziale Dienste) zu einem Informationsabend am Donnerstag, 6. Oktober, von 18.30 bis 20 Uhr im großen Sitzungssaal des Landratsamtes.

"Die Aufgaben von Familienbetreuern werden oftmals unterschätzt", weiß Christian Müller-Heidt vom SKM. Zusammen mit Doris Borchert vom SkF, zwei Rechtspflegern von den Betreuungsgerichten VS und Donaueschingen sowie Daniel Springmann, dem Leiter der Betreuungsbehörde für den Landkreis wird er aufklären, was es mit den gesetzlich geforderten Jahresberichten, Rechnungslegungen, Vermögensaufstellungen und der Gesundheitssorge auf sich hat.

Eingeladen sind alle Personen, die als rechtlicher Betreuer eines Familienmitgliedes bestellt sind: Eltern, die ihr volljähriges Kind mit Behinderung vertreten, Kinder, die ihre auf Dauer erkrankten Eltern betreuen und Lebenspartner, die keine "natürliche" Berechtigung haben, für den anderen bei Unfall oder Krankheit zu sprechen.

Eine rechtliche Betreuung wird angeordnet, wenn ein Mensch seine Angelegenheiten nicht mehr selbst regeln und keine Vorsorge- und Betreuungsvollmacht erteilt hat.

Für den Informations-Abend am 6. Oktober, von 18.30 bis 20 Uhr im Landratsamt sind Anmeldungen erbeten unter Telefon 07721/9137311 oder E-Mail versorgungsamt@lrasbk.de.