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VS Music Contest: Bei zwei weiteren Vorentscheiden kommen vier Formationen weiter.

Villingen-Schwenningen - Das Teilnehmerfeld für die Halbfinals beim diesjährigen VS Music Contest ist komplett. Während am Freitag die St. Georgener Band "Soul Shaker" sowie die "Fatones" aus Karlsruhe die Jury überzeugen konnten, gelang am Samstag "Black Armadillo" und "No Better Question" das Weiterkommen.

Den Anfang vor nur knapp 60 Zuhörern in der Villinger Scheuer machten am Freitag "The Bite" vom Bodensee. Die drei Musiker, mit einem Altersdurchschnitt von 36 übrigens die älteste Band des Abends, mussten ihr Glück ohne Sängerin Mareike versuchen. Gitarrist Chris, der erkennen musste, dass Singen "ganz schön anstrengend" ist, gab sein Bestes und führte die drei-Mann-Formation, die sich sowohl mit Kapitäns-Mütze als auch mit Taliban-Tuch präsentierte, von Rock zu Pop und zurück. Das Publikum wurde jedoch nicht richtig warm und auch von der Jury gab es für "The Bite" kein Ticket für das Halbfinale.

Direkt darauf folgte eines der Highlights des Abends – die bekannte Regioband "Soul Shaker" aus St. Georgen sorgte mit ihren zehn Musikern nicht nur für eine volle Bühne sondern auch für "shakendes" und applaudierendes Publikum. Die Schwarzwälder beeindruckten mit ausdrucksstarken Gitarren, einer starken Bläserformation und leidenschaftlichem Gesang. So war es am Ende keine Überraschung, dass ihr "Rhythm 'n' Blues" auch im Halbfinale zu hören sein wird.

Spätestens bei den "Fatones" aus Karlsruhe wurde auch der letzte Zuschauer wach. Die vier Jungs gaben Vollgas und zeigten eine gekonnte Mischung aus kraftvollem Rock und gefühlvollem Blues. Vor allem die Sänger überzeugten auf ganzer Linie und so durften sich die Nordbadener über ein verdientes Weiterkommen freuen.

Den Schlusspunkt des dritten Vorentscheids setzte die Band "Broken Secret". Auch die Sigmaringer konnten nicht in ihrer üblichen Besetzung auftreten, ihr Sänger lag mit einer Grippe im Bett. Die harten Gitarrenriffs ließen die Scheuer dennoch beben, und die Drei rockten was das Zeug hält. Ihr Einsatz wurde nicht belohnt: Gegen die starke Konkurrenz konnten sie sich nicht durchsetzen.

Am Samstag, dann vor größerem Publikum, punkteten "Black Armadillo" – 2011 waren sie bereits als "Midnight Monkey Madness" mit dabei, wurden aber wegen eines Beinbruchs des Schlagzeugers ausgebremst. Bluesig, rockig und grungig gleichermaßen war ihre Musik, und eine Spur härter als 2011. Dem Publikum gefiel's – und der Jury auch. Fazit: Die Gruppe steht im Halbfinale.

Ganz so wie "No Better Question". Die vier Stuttgarter rockten die Location mit Rockmusik, Synthesizer und einer markanten Leadsänger-Stimme, was ihnen ebenfalls den Einzug ins Halbfinale bescherte.

Im ersten Halbfinale am 18. Mai spielen somit "Trölf", "The Tape Riders", "Soul Shaker" sowie "Black Armadillo". Am Tag darauf bestreiten die Bands "The Mixed Version", "Crossing Lines", "Fatones" und "No Better Question" das zweite Halbfinale.