Foto: Schulz Foto: Schwarzwälder Bote

Regiobuslinie soll 2019 eingerichtet werden / Höherer Standard für Fahrgäste/ Verbesserung auch für Studierende

Ab Dezember 2019 soll es an Schul- und Ferientagen jeweils stündliche Verbindungen von Villingen nach Furtwangen geben. Die Linie 61 Villingen-Furtwangen soll bis Dezember 2019 zu einer "faktischen Regiobuslinie" ausgebaut werden.

Schwarzwald-Baar-Kreis. Das ist ein Beschlussvorschlag für den zuständigen Ausschuss, der am nächsten Montag im Landratsamt tagt. "Damit kann für die Bürger aus Unterkirnach, Vöhrenbach und Furtwangen, insbesondere auch für Studenten, bereits vorab eine Verbesserung erreicht werden", heißt es in einer Sitzungsvorlage der Kreisverwaltung dazu. Am Wochenende soll eine "Taktverdichtung zu den Hauptverkehrszeiten" stattfinden. Regiobusse müssen einem höheren Standard entsprechen, beispielsweise WLAN-Verbindungen anbieten.

Die neue Regiobuslinie soll laut einem Vorschlag der Verwaltung bis zur Regiobus-Ausschreibung des Landes im Dezember 2022 mit eigenen Mitteln, die für die Mehrleistung im Regiobus-Konzept ebenfalls nötig würden, zu einer faktischen Regiobuslinie auszubauen. Derzeit investiert der Landkreis auf dieser Linie Mittel in Höhe von 190 000 Euro. Beim vorzeitigen Ausbau zu einer Regiobuslinie würde der Anteil des Landkreises bei zirka 300 000 Euro liegen.

Eigentlich war vorgesehen, die Linie Furtwangen-Vöhrenbach-Unterkirnach-Villingen schon zum Dezember 2019 als Regiobuslinie des Landes einzurichten. Auch die Verbindung Blumberg-Donaueschingen ist als Regiobuslinie konzipiert.

Die Förderrichtlinien des Landes, die im März dieses Jahres überarbeitet wurden, sehen nun vor, dass Linien, die im Rahmen einer Ausschreibung eingerichtet werden, zu 50 Prozent gefördert werden.

Die Verwaltung war bisher der Überzeugung, dass nur für Fahrten, die zusätzlich für den Regiobus notwendig werden, gefördert würden. "eine vollumfängliche Förderung stellt eine deutliche Verbesserung dar. Allerdings ist eine solche Umsetzung zum Dezember 2019 aufgrund der bestehenden Konzessionslaufzeiten zum Dezember 2019 nicht möglich", heißt es in der Vorlage. Außerdem müssten alle Fahrzeuge, die auf Regiobuslinien eingesetzt würden, den Vorgaben des Förderprogrammes entsprechen. Zwar wäre eine Nachrüstung mit WLAN technisch möglich, "eine Aufrüstung mit USB-Steckdosen in jeder Sitzreihe hingegen ist wirtschaftlich nicht darstellbar und bedingt daher die Anschaffung von Neufahrzeugen". Es müsse für alle Regiobusfahren mit deutlich erhöhtem betrieblichen Aufwand und hohen Kosten gerechnet werden.

Die Verwaltung will versuchen, den Fahrzeugeinsatz und die Ausstattung der Busse zu optimieren. Bereits bei den Unternehmen vorhandene Busse mit entsprechendem Standard sollen vorrangig eingesetzt werden.