Risse in der Fahrbahn: Kreisel am ehemaligen Gasthaus "Linde" könnte Dauersanierungsfall werden.
VS-Marbach -Der Ortschaftsrat geht davon aus, dass der Gemeinderat bei seiner nächsten Sitzung grünes Licht für eine außerplanmäßige Verpflichtungsermächtigung über 662.000 Euro geben wird, sodass die Bauarbeiten zur Anlegung der Radwegverbindung zwischen Marbach und Brigachtal noch in diesem Jahr ausgeschrieben und vergeben werden kann.
1507 Meter langer Radweg
Die Verpflichtungsermächtigung ist erforderlich, weil die Stadt als Bauträger auftritt und das Projekt vorfinanziert. Die Gesamtkosten für den 1507 Meter langen Radweg betragen 952.000 Euro. Nach Abzug der erwarteten Förderung von circa 75 Prozent verbleiben 454.000 Euro. Davon entfallen auf die Stadt 342.000 Euro und auf die Gemeinde Brigachtal 112.000 Euro.
Der Änderung der Abwassersatzung, mit der die Festlegung der Gebühren für die Jahre 2019 und 2020 einhergeht, stimmte der Ortschaftsrat zu. Für das Abwasser werden künftig pro Kubik 1,72 Euro, statt bisher 2,01 Euro berechnet. Die Gebühr für das Niederschlagswasser erhöht sich von 0,30 Cent auf 0,35 Cent. Die Beseitigungskosten für Schlamm aus Klärgruben ermäßigen sich von 50,25 Euro auf 43 Euro pro Kubikmeter.
Zugestimmt hat das Gremium auch dem Anschlussmodel von "Jung kauft Alt", für das die Stadt einen Rahmenvertrag mit dem Stadtplanungsbüro Baldauf abschließen möchte. Vom Amt für Stadtentwicklung werden hierzu 40 000 Euro in den Haushaltsplan für das kommende Jahr eingestellt. Sollte der Betrag nicht ausreichen, ist die Aufstockung um weitere 20.000 Euro möglich, woran sich die Stadteile mit einer Summe beteiligen, die sich nach deren Einwohnerzahl und dem Budget richte.
Bekannt gab Ortsvorsteherin Diana Kern-Epple, dass zu einer der nächsten Sitzungen die Verantwortlichen der Stadt und des Ingenieurbüros eingeladen werden, um zu hören, wie es nun mit dem Kreisel am ehemaligen Gasthaus "Linde" weitergehe, nachdem sich Risse in der Fahrbahn gebildet haben. Diese wurden zwar mittlerweile ausgegossen, doch bestehen Befürchtungen, dass Folgeschäden auftreten und der Kreisel ein Dauersanierungsfall wird.
Es steht zwar noch nicht fest, wo im Zusammenhang mit der für das nächste Jahr geplanten Sanierung der B 33 die Umleitungsstrecken verlaufen, doch Bernd Lohmiller geht davon aus, dass Marbach vom zusätzlichen Verkehr nicht verschont bleiben wird. Dies auch, wenn keine Umleitung durch den Ort führen sollte. Noch mehr Verkehr als ohnehin schon vorhanden, werde dem angeschlagenen Kreisverkehrsplatz noch mehr zusetzen, meinte er.
Als Baumaßnahmen sind im Frühjahr 2019 die Anlegung einer Park & Ride-Anlage an der Ringzughaltestelle Marbach-West sowie die Erneuerung der Talbachbrücke "Am Talacker" vorgesehen, wobei noch beide Vorhaben ausgeschrieben werden müssen.
