Haben das 41. Jahrbuch des Geschichts- und Heimatvereins Villihgen mit vielfältigen Beiträgen herausgegeben: (von links) Werner Echle, Ute Schulze, Edgar Tritschler, Helga Echle, Hans-Georg Enzenroß und Günter Rath. Foto: Anna Hahnel Foto: Schwarzwälder-Bote

Jahresheft: Geschichts- und Heimatverein stellt 41. Ausgabe vor / Drittes Reich bildet einen der Schwerpunkte

Pünktlich zur Adventszeit lieferte der Geschichts- und Heimatverein Villingen auch dieses Jahr wieder sein Jahresheft mit dem diesjährigen Thema "Villingen im Wandel der Zeit". Das Heft stellt eine Fundgrube für Geschichtsinteressierte dar und dient der Bevölkerung als Informationsquelle.

VS-Villingen. Der Verein gründete sich 1969 kurz vor der Fusion der beiden Städte Villingen und Schwenningen, mit dem Ziel, der eigenen Geschichte mehr Wert zu schenken sowie die Bevölkerung über Geschichtliches zu informieren. Unter anderem wird die Forschung wie auch die Kunst gefördert. Mit diesem stets beibehaltenen Ziel machen es sich die Redaktionsmitglieder Ute Schulze, Hans-Georg Enzenroß, der Ehrenvorsitzende Günter Rath und Edgar Tritschler sowie der Vorsitzende Werner Echle und seine Frau Helga Echle, die Schriftführerin im Bunde, zur Aufgabe, Beiträge von Historikern, ehemaligen Geschichtslehrern oder auch Laien, die gerne erforschen, zusammenzutragen und zu veröffentlichen. Zusätzlich verfassten auch die Mitglieder der Redaktion eigene Beiträge, wie etwa Hans Georg Enzenroß mit einer Geschichte über das Antoniusfeuer. Auch Ute Schulze vom Stadtarchiv kam zu Wort. Die Zeit des Dritten Reiches wie auch der Widerstand sind in der diesjährigen Ausgabe bedeutende Bereiche, denen viel Aufmerksamkeit zugewandt wurde. Unter anderem findet man eine Ansprache des ehemaligen Ministerpräsidenten Erwin Teufel, die er 1994 im Neuen Schloss in Stuttgart hielt. Anlass war die damalige 50. Wiederkehr des bedeutendsten Umsturzversuches des militärischen Widerstandes, als Graf von Stauffenberg ein Attentat auf Hitler verübte. Auch der Autor Thomas Schnabel fand mit einem Beitrag über den württembergischen Minister und Widerstandskämpfer Eugen Bolz Platz im Jahresheft

Die weiteren Beiträge beschäftigen sich mit der Villinger Geschichte und dem Erscheinungsbild der Stadt. Neben der jährlichen Herausgabe des geschichtlichen Heftes bietet der Verein auch interessante Vorträge, Museenbesichtigungen und Exkursionen mit geschichtlichem Hintergrund an. Im Juli nächsten Jahres reisen die Mitglieder für fünf Tage ins angrenzende Holland und besichtigen die fünf wichtigsten Städte des Landes. Der Ehrenvorsitzende Günter Rath freut sich mit Erstellung des Heftes über die Gewinnung vieler neuer Mitglieder und Autoren, die auch außerhalb Villingens einen Namen haben.

Das Jahresheft des Geschichts- und Heimatvereins Villingen ist in der Geschäftsstelle des Münsterzentrums sowie im örtlichen Buchhandel für 15 Euro erhältlich. Es umfasst rund 170 Seiten und ist reich bebildert.