Lateinschüler: Erlebnisführung durch die "Porta Nigra" / Unterwegs in Mainz und Trier

Von Eva Janke, Aurelia Glatz und Simon Haß

14 Lateinschüler sowie die Lehrer Karin Haß und Klaus Kistner starteten mit dem Zug nach Mainz, wo sie die Ruinen des antiken römischen Theaters und das Museum für antike Schifffahrt besichtigten. In dem Museum waren einige antike Schiffe in voller Größe nachgebaut, was uns ziemlich beeindruckte. Schon am nächsten Morgen brachen wir wieder auf, um unsere Fahrt nach Trier fortzusetzen.

Das Programm ging mit der Besichtigung der Barbarathermen sowie der alten Römerbrücke weiter. Später aßen wir müde und abgekämpft zusammen zu Abend und durften dann zum Nachtisch noch eine Stunde Lateinunterricht genießen. Auch an den folgenden Abenden übersetzen und lernten wir noch eine Stunde gemeinsam und stürzten uns dann auf andere Formen der Unterhaltung und Entspannung (Tischtennis, Tai-Chi, Schwätzen). Am Donnerstag setzten wir unseren Rundgang durch das antike Trier fort und besuchten die Viehmarkts- und die Kaiserthermen (mit ihren unterirdischen Gängen), die Basilika und das Amphitheater. In Gruppen hatten wir uns schon im Vorfeld über die einzelnen Bauwerke informiert und stellten diese dann jeweils für den Rest der Klasse vor. Besonders spannend gestaltete sich unsere eigene Führung im Amphitheater, da wir uns hier (dank der Gesangseinlage einer Schülerin) von der noch heute ausgezeichneten Akustik selbst überzeugen konnten. Interessant war für uns auch, dass der Boden des Amphitheaters schwingt, denn unterhalb des Sandbodens befinden sich Kellerräume, die bereits in der Antike durch einen Aufzug mit der Oberfläche verbunden waren. Mit dem Aufzug konnten die Römer während der Spiele und Kämpfe als Überraschungseffekt plötzlich wilde Tiere auftauchen lassen.

Besonders in Erinnerung aber wird uns der Freitag bleiben. Nach dem Besuch des Rheinischen Landesmuseums nahmen wir nämlich an einer Erlebnisführung durch die "Porta Nigra" teil. Ein Schauspieler ließ uns dort auf sehr humorvolle Art an dem Leben eines einfachen Wachsoldaten in diesem antiken Stadttor teilhaben. Da haben wir nicht nur viel über das Wahrzeichen Triers erfahren, sondern vor allem viel gelacht. n Die Autoren sind Schüler der Klasse 10 des Gymnasiums am Romäusring in Villingen.