Sie haben gut lachen: Renate Breuning (CDU) und SPD-Stadtrat Edgar Schurr (Bild links, Mitte und rechts). Stimmenkönig Dietmar Wildi (Bild rechts) im Gespräch mit Jürgen Jauch (links). Foto: Eich

Überraschung ist gelungen. Freie Wähler und FDP verlieren je einen Sitz. CDU und SPD legen prozentual zu.

Villingen-Schwenningen - Die Überraschung ist gelungen. Die Alternative für Deutschland (AfD) hat sich zwei Sitze im neuen doppelstädtischen Gemeinderat geholt. CDU, SPD, Bündnisgrüne und die DLVH haben ihre Sitze behalten, die Freien Wähler einen verloren.

Die CDU hat mit 33,4 Prozent ein Plus von 2,8 Prozent der Stimmen holen können, auch die SPD legte leicht zu mit 0,3 Prozent auf 19,4. Die AfD erhielt 5,6 Prozent.

Die eindeutigen Verlierer der Kommunalwahl sind die Freien Wähler mit 21,4 Prozent und einem Verlust von 3,6 Prozent. Auch die FDP hat 2,4 Prozent weniger Stimmen erhalten und kommt auf 5,5 Prozent. Verloren haben ebenso die Bündnisgrünen. Sie büßten 0,7 Prozent der Stimmen ein und kamen auf 12,3 Prozent.

Bei der Sitzverteilung im Gemeinderat hat sich nicht so viel verändert. Die Christdemokraten halten nach wie vor 13 Sitze, die Sozialdemokraten acht, die Bündnisgrünen fünf und die DLVH einen. Die Freien Wähler büßen einen Sitz ein und haben nun neun Sitze, die Liberalen verlieren ebenfalls einen und haben mit zwei auch keine Fraktionsstärke mehr.

Über 13 neue Gesichter verfügt der neue Gemeinderat. In der CDU sind dies Maria Noce, die mit 10 347 Stimmen auf dem sechsten Platz der eigenen Liste landete, Jürgen Dreher und Gudrun Furtwängler. Bei den Freien Wählern schaffte den Einzug in den Gemeinderat Rudolf Nenno. Die SPD hat die meisten neuen Kandidaten und damit eine beachtliche Verjüngung vollzogen mit den neuen Frank Banse, Magnus Frey, Brigitte Zahn-Feist und Bernd Lohmiller.

Bei den Bündnisgrünen zieht als einzig neues Gesicht Adelheid Zeidler ins Gremium ein. Die FDP hat mit Marcel Klinge und Frank Bonath ein komplett neues Team. Jürgen Schützinger bleibt als DLVH-Mitglied im Gemeinderat, für die AfD kommen Dirk Caroli und Jan-Christoph Uhl.

Stimmenkönig ist wie vor fünf Jahren Dietmar Wildi (CDU) mit 21 229 Stimmen. Auf Rang zwei der Liste ist der SPD-Mann Edgar Schurr mit 14 963 Stimmen. Ebenfalls wie vor fünf Jahren ist der Freie Wähler Karl-Henning Lichte mit 12 905 Stimmen ganz oben. Er belegt dieses Mal aber nur Rang drei, nicht mehr Rang zwei. Diese Position nimmt Bernd Hezel (CDU) mit 12 782 Stimmen ein. Der langjährig Erstplatzierte Ernst Reiser landete mit 11 532 Stimmen nur noch auf Rang fünf. Frank Banse (SPD) holte sich aus dem Stand heraus gleich 8 735 Stimmen.

Die Wahlbeteiligung ist erneut nicht berauschend. 2009 lag sie bei 38,5 Prozent, 2004 bei 41,4 Prozent. Jetzt gab es wieder einen Rückgang auf 38,4 Prozent.