Rettung: Bilanz von Christoph 11

Villingen-Schwenningen. Zu 1961 Einsätzen ist der Rettungshubschrauber Christoph 11 im vergangenen Jahr ausgerückt. Als einziger Hubschrauber in Baden-Württemberg ist er seit Oktober 2017 rund um die Uhr einsatzbereit. Er leistete 2018 insgesamt 401 Einsätze in der fliegerischen Nacht. Dies teilt die DRF Luftrettung in ihrer Jahresbilanz mit.

Die Nachtflugexpertise der DRF Luftrettung ist mehr und mehr gefragt, heißt es. 2018 stieg die Anzahl nächtlicher Einsätze der rot-weißen Hubschrauber bundesweit um 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Mit zehn Stationen betreibt die DRF Luftrettung die meisten 24-Stunden-Stationen in Deutschland. Europaweit hat sie die größte Erfahrung zum Thema Nachtflug, mit den meisten Flugstunden bei Dunkelheit.

Auch in der Gesamtbilanz der Tag- und Nachteinsätze verzeichnet die gemeinnützige Organisation eine Zunahme: Bundesweit wurde sie zu 37 704 Einsätzen alarmiert (2017: 36 283 Einsätze).

Das Nachtflugkonzept der DRF Luftrettung umfasst für den Flug bei Dunkelheit eigens modifizierte Hubschrauber, den Einsatz von zwei Piloten mit Instrumentenflugberechtigung, ein Satellitennavigationssystem mit digitaler Karte, die Einhaltung spezieller Anflugprofile sowie den Einsatz von Nachtsichtbrillen und Hochleistungsscheinwerfern. "Wir bieten professionelle Luftrettung aus einer Hand. In allen Bereichen legen wir höchste Maßstäbe an unsere Arbeit an", so Vorstand Peter Huber. "Wir bilden unsere Piloten mit eigenen Fluglehrern weiter, beispielsweise im Einsatz der Nachtsichtbrillen oder für neue Hubschraubermuster. Auch für die Entwicklungen in der Notfallmedizin setzen wir uns ein: Wir testen regelmäßig neue medizinische Geräte an Bord unserer Hubschrauber."