2,7 Millionen mehr

Als positive Botschaft hatte er im Gepäck, dass der Baubeginn planmäßig laufe. Die Preise, so erklärte Schade, zögen durch die jetzige gute Baukonjunktur an. Voraussichtlich im Dezember 2019 wird es eine durchgängige Verbindung von Villingen über Donaueschingen nach Freiburg geben. "Ein tolles Projekt, dass in Bezug auf die Kosten unbefriedigend ist", sagte Landrat Sven Hinterseh. Er habe das Vorhaben mit acht Millionen Kosten von seinem Vorgänger "geerbt", jetzt seien es 14,7 Millionen, wie die Schlussrechnung sei, wisse man nicht.

"Es ist wahnsinnig viel Geld für uns, für eine Aufgabe, die nicht in unserem Zuständigkeitsbereich liegt", so Hinterseh, der das größte Vorhaben im Schienennahverkehr des Landes, dennoch als "gutes Projekt" bewertet. "Das ist ein enormer Betrag, aber wir stehen nach wie vor zu dem Projekt", erklärte CDU-Fraktionssprecher Thorsten Frei. "Das ist ein enormer Betrag, der sich für uns rechnet", erklärte er. Wer die Ausschreibungsergebnisse im Tiefbau kenne, könne nicht überrascht von den Kostensteigerungen sein.

Die Freien Wähler, so Michael Rieger, "stehen voll und ganz hinter dem Projekt." Es bedeute eine Attraktivitätssteigerung für den Kreis. "Wenn der ländliche Raum etwas braucht, wird er zur Kasse gebeten.

SPD-Fraktionssprecher Edgar Schurr, bezeichnete das Vorhaben als "vorteilhaft und wünschenswert". Armin Schott (Grüne) sieht sogar eine "Verkehrswende" eingeleitet.

Adolf Baumann (FDP) begrüßte den Baubeginn und erklärte, die Bahnhöfe müssten behindertengerecht ausgestattet werden, das werde die Attraktivität der Strecke steigern.

Der Spatenstich für die Höllentalbahn-Ost, so erklärte Landrat Hinterseh, werde im Dögginger Tunnel erfolgen, weil das der längste und teuerste Tunnel auf der Strecke sei. Der Dögginger Bahnhof werde sein Erscheinungsbild stark ändern.

Der Kreistagsausschuss stimmte der Vergabe der Arbeiten für die Höllentalbahn-Ost einstimmig zu.