Begeisterung, gute Laune und Ehrgeiz, gepaart mit dem Spaß am Spiel, machten "Kids on Ice" der Schwenninger Wild Wings Future für rund 70 Kinder und viele ihrer Eltern zu einem unvergesslichen Erlebnis.
VS-Schwenningen - Auch die Trainer und Betreuer, die an diesem Tag auf dem Eis standen, hatten ihre wahre Freude an dem Elan, den die Nachwuchsspieler und am Eishockey interessierten Kinder während Stunden boten. Ihre Idee, den Kindern an mehreren über die Eisfläche verteilten Stationen die Begeisterung am Schlittschuhlaufen und im Besonderen am Eishockey näher zu bringen, war auch trotz einem Jahr pandemischer Vakanz wieder ergiebig. Das lebhafte Geschehen auf dem Eis zeigte einmal mehr, wie wichtig für die junge Generation Bewegung und aktives Wirken sind. Den Organisatoren gelang es erneut, für einige Stunden die unterschiedlichen Altersstufen und Leistungskategorien auf dem Eis zu vereinen.
Lady Wings und U15-Team hilft gerne mit
An den Stationen standen zudem Spieleinnen der Lady Wings und der U15-Mannschaft bereit, den Kindern die notwendigen Tipps und Anweisungen für noch mehr Spaß am Eishockey zu geben. Die unerfahrenen Anfänger unter den Kids bekamen die Möglichkeit, mit Gehhilfen über das Eis zu gleiten und so erste Erfahrungen mit dem Schlittschuhlaufen zu sammeln. Wer sich bereits besser mit den Kufen über das Eis bewegen konnte, reihte sich im Slalomparcours ein und versuchte die Hindernisse mit einem Kunststoff-Puck zu dribbeln.
Tennisbälle huschten über die Eisfläche, diverse Luftballons schwebten über dem Eis. Sie erleichterten dem Nachwuchs den Umgang und das Gefühl für den Schläger. Wie in den vorgegangenen Ausgaben des Kids on Ice-Tages hatten die Organisatoren dafür gesorgt, dass die teilnehmenden Mädchen und Jungen eine passende Ausrüstung trugen. Um die Verletzungsgefahr zu minimieren, war das insbesondere auch für jene wichtig, die sich auf einem der beiden Hallenviertel in das Spiel auf die Tore oder ein Eishockeyspiel stürzen.
Sie jubeln schon wie die Großen
Die U15-Spieler nutzten die Gelegenheit, um dem Nachwuchs im Spiel eins gegen eins, diverse Kniffe und Tricks beizubringen. Andere wiederum spielten bereits um Tore und jubelten wie die Großen, wenn sie trafen. "Wir hätten uns gefreut, wenn die Profis wie in den Vorjahren am Kids-Cup teilgenommen hätten. Doch auf Grund der Pandemie und einer möglichen Ansteckungsgefahr war es in diesem Jahr nicht möglich", bedauerte Andreas Merkle, der im Vorstand der Wild Wings Future als Schriftführer mitwirkt. "Nach der Absage im Vorjahr sind wir sehr froh, in diesem Jahr Kids on Ice wieder durchführen zu können."
Eckpfeiler in der Nachwuchsförderung
Merkle bezeichnet den Tag als einen elementaren Eckpfeiler im Bereich der Nachwuchsförderung. Unter den 70 Anmeldungen sind rund 40 Teilnehmer, die erstmals die Faszination Eishockey miterleben wollen. In guten Jahren halten von diesen 40 Neueinsteigern bis zu 15 längerfristig dem Verein die Treue, um mehr über das aktive Erlebnis der Sportart zu erfahren. Ohne den Kids on Ice-Tag kommen deutlich weniger Neueinsteiger. Dies führt mittelfristig im Bereich der U7 zu einer Lücke in der Nachwuchsförderung.
Doch hiervon konnte am Samstag keine Rede sein. "Wir sind motiviert und haben in nächster Zeit noch einiges vor", hofft Merkle, dass die Wild Wings Future ihre für Mitte Februar für die U13 und Anfang April für die U15 geplanten Turniere unter Einhaltung der gültigen Hygienevorschriften einhalten können.
