Sebastian Hoeneß fordert volle Konzentration im Endspurt der Saison. Foto: Baumann/Volker Müller

Zehn Gegner hat der VfB Stuttgart noch in dieser Saison der Fußball-Bundesliga – und einen elften? Spekulationen um Wechsel und Träume von der Königsklasse könnten für Unruhe sorgen. Wie der Chefcoach damit umgeht.

Am Freitagabend (20.30 Uhr/Liveticker) hat der VfB Stuttgart den 1. FC Union Berlin zu Gast. Mit dem Heimspiel beginnt der Endspurt – die Stuttgarter wollen in den letzten zehn Saisonspielen noch viel erreichen. Zunächst in der Partie gegen die Gäste aus Berlin. Und dann auch in der Endabrechnung. Da wird schon lange nicht mehr drumherum geredet.

„Wir wollen aus dieser erfolgreichen Saison jetzt auch was herausholen. Ich spüre, dass wir den Job jetzt zu Ende bringen wollen“, sagt der Trainer Sebastian Hoeneß – und wird konkret: „Einen dritten Wettbewerb, möglicherweise die Europa League.“ Vielleicht wird es aber ja auch die Champions League. Der VfB ist derzeit schließlich Dritter.

Sebastian Hoeneß weiß, dass die Gedanken seiner Spieler um die Königsklasse kreisen könnten. Und er mahnt: Um wirklich an dieses Sehnsuchtsziel zu gelangen „müssen wir weiter mit dem Kopf bei der Sache bleiben“. Also: keine Träumereien. Denn: „Wer träumt, ist das nicht.“ Für die Spieler geht es um sportliche Ziele, aber auch um mögliche Wechsel im Sommer oder Nominierungen für das Nationalteam. „Das ist eine Herausforderung“, sagt Hoeneß und verlangt „Professionalität“. Er selbst muss sie vorleben.

Der Coach und die Gerüchte um den FC Bayern

Der Coach wird schließlich Woche für Woche mit dem Trainerposten beim FC Bayern in Verbindung gebracht. „Ich empfinde das, was um meine Person geschieht, als Bestätigung unserer Arbeit“, sagt Hoeneß – und betont: „Mehr ist es nicht.“ Als „reine Spekulationen“ bezeichnet er weiterhin die Gerüchte um einen Wechsel nach München im Anschluss an die laufende Saison. Es falle ihm daher auch nicht schwer, dennoch den Fokus zu behalten.

Sebastian Hoeneß versichert: „Es gibt keinen Gedanken, dass der Weg mit dem VfB am Ende dieser Saison zu Ende ist.“ Im Idealfall wird er in der Champions League fortgesetzt. Wenn die Stuttgarter ihre Position gegenüber Borussia Dortmund oder RB Leipzig verteidigen. „Wir konkurrieren mit zwei Teams, die es seit Jahren kennen, gegen Ende der Saison um diese Plätze zu spielen“, ordnet der VfB-Coach die Lage ein. Er sagt aber auch kampfeslustig: „Wir werden alles dafür tun, aus der Saison etwas Besonderes zu machen.“ In den nächsten zehn Spielen.