Robin Dutt kann sich eine Rückkehr auf die Trainerbank aktuell nicht vorstellen. Derzeit ist Dutt Sportdirektor beim VfB Stuttgart. Foto: dpa

Robin Dutt steht am Sonntag (17.30 Uhr) bei der Partie zwischen dem VfB Stuttgart und Werder Bremen ganz besonders im Fokus. In Bremen ist Dutt schon vor dem Spiel ein gefragter Mann.

Stuttgart/Bremen - Robin Dutt und Werder Bremen haben in der vergangenen Saison durchaus erfolgreich zusammengearbeitet. In dieser Saison endete die Liaison dann nach neun Spielen, weil Dutt es als Trainer nicht geschafft hatte, auch nur einen einzigen Sieg zu holen.

Am Sonntag (17.30 Uhr) trifft Dutt nun als Sportdirektor des VfB Stuttgart auf Werder Bremen. Im Vorfeld der Partie hat Dutt dem "Weser-Kurier" ein Interview gegeben.

In dem Gespräch sagt Dutt, dass er seine Entlassung bei Werder Bremen durchaus nachvollziehen kann: "Es ist völlig legitim, dass der Verein eine Entscheidung getroffen hat. Es spielt keine Rolle mehr, ob es auch mit mir so gekommen wäre, wie es jetzt gekommen ist. Der Verein musste eine Entscheidung treffen – da ging es nicht darum, auf mich Rücksicht zu nehmen."

Derweil zeigt er sich positiv gestimmt, was den angestrebten Klassenverbleib mit dem VfB Stuttgart angeht: "Mit Freiburg, Hamburg und Paderborn spielen wir noch gegen drei direkte Konkurrenten, zu Hause gab’s zuletzt einen Aufwärtstrend. Deshalb gehe ich sehr positiv an die nächsten Aufgaben heran."

Außerdem betont Dutt, dass er und der VfB weiterhin uneingeschränkt zu Trainer Huub Stevens stehen: "Ich vertraue Huub Stevens. Der Trainer ist nicht unser Problem, der Trainer ist unser Plus."

Im weiteren Verlauf des Gesprächs wird Dutt darauf angesprochen, ob er sich vorstellen könne, bald wieder als Trainer zu arbeiten. Daraufhin der VfB-Sportvorstand: "Nach Bremen hatte ich das Gefühl, dass für lange, lange Zeit nichts folgen kann, weil ich mich mit der Aufgabe dort sehr identifiziert habe. Momentan ist das völlig unvorstellbar!"

Seine Arbeit in Stuttgart sieht er auch unter perspektivischen Aspekten: "Meine Unterschrift hat wenig mit dem Klassenerhalt zu tun, sondern war eine strategische Entscheidung für die nächsten vier Jahre. Wir haben ab 1. Juli einen komplett neuen Vorstand mit Jochen Röttgermann (Marketing; Anm. d. Red.) und Stefan Heim (Finanzen; Anm. d. Red.) sowie Präsident Bernd Wahler und mir. Wir arbeiten unabhängig von der derzeitigen sportlichen Situation an den strategischen Planungen für die Zukunft."