Patrick Knöpfle, Torhüter des Landesligisten VfB Bösingen, will seinen Anteil dazu beitragen, dass seine Mannschaft gegen die SV Böblingen punktet. Foto: Jürgen Schleeh

VfB Bösingen ist noch nicht durch

LANDESLIGA – VfB Bösingen – SV Böblingen (Samstag, 17 Uhr). Das Hinspiel gewannen die Böblinger hoch mit 6:1. Wenngleich die Gäste aktuell ein wenig stärker einzuschätzen sind, wie deren Formkurve aufzeigt. Hintergrund ist die bärenstarke Erfolgsserie von neun Spielen hintereinander ohne eine Niederlage (sechs Siege) mit 21 Punkten und satten 27 erzielten Treffern.

Punkteteilung hilft nicht viel

Die Offensive der Elf von Trainer-Fuchs Thomas Siegmund ist mit 68 Treffern so erfolgreich wie Meister Maichingen. Nur YB Reutlingen (72) traf häufiger. Böblingen kletterte wie die Bösinger nach einer verkorksten Hinserie in der Rückrunde stetig aus dem Tabellenkeller und steuert nun dem vorzeitigen Klassenerhalt entgegen. Der VfB hat die gleiche Zielsetzung.

Kämpferische Tugendengefragt

Vor 14 Tagen beim 2:1 gegen Maichingen zeigten die Bösinger, wozu sie in der Lage sind. Was Trainer Peter Leopold am liebsten mag: „Einem Favoriten in Bösingen einen heißen Tanz bieten.“ In Ehningen beim 2:3 „war zuletzt mehr für uns drin. Da haben wir durchaus genug Chancen gehabt, um einen Punkt mitzunehmen“, ärgerte sich der Bösinger Übungsleiter über die Niederlage. Personell ziehen sich immer wieder Ausfälle durch die ganze Runde. Von daher nehmen es die Hausherren wie es kommt und orientieren sich an den kämpferischen Tugenden, um dadurch ins Spiel zu kommen.

SV Böblingen hat guten Lauf

Beim Gast aus Böblingen gab es Mitte der Woche einen traurigen Todesfall einer Vereinsikone: Fritz Aichele, der 28 Jahre lang die Fußballabteilung der Sportvereinigung leitete und Ehrenmitglied des Vereins war, verstarb mit 86 Jahren. Sportlich hat die SVB zuletzt drei Kantersiege gelandet. Wie schwer der Ex-Oberligist auszurechnen ist, zeigen die vier Torschützen im zweistelligen Bereich, die eine Partie je nach Tagesform allein entscheiden können: Semih Emirzogan (17), Haudegen Sascha Raich (13), Fabio de Carvalho (12) oder Fabian Schragner (11). Personell verstärkt nach der Winterpause sind die SVB-Kicker motivierter, selbstbewusster und fußballerisch besser geworden.