Youssoufa Moukoko wurde rassistisch beleidigt. Foto: IMAGO/Meusel

Nach ihren verschossenen Elfmetern werden Youssoufa Moukoko und Jessic Ngankam in den sozialen Medien rassistisch beleidigt. Es ist nicht der erste Fall rund um die U21-EM.

Die deutschen U21-Nationalspieler Youssoufa Moukoko und Jessic Ngankam sind nach ihren verschossenen Elfmetern zum EM-Auftakt in den sozialen Medien rassistisch beleidigt worden. „Wenn wir gewinnen, sind wir alle Deutsche - und wenn wir verlieren, dann kommen diese Affen-Kommentare“, sagte Borussia Dortmunds Jungstar Moukoko nach dem 1:1 (1:1) gegen Israel im georgischen Kutaissi enttäuscht.

 

Sowohl Moukoko (3.) als auch der Herthaner Jessic Ngankam (78.) waren mit einem Foulelfmeter am israelischen Schlussmann gescheitert. „Solche Dinge gehören einfach nicht in den Fußball, wir verschießen nicht extra. Wenn du solche Nachrichten bekommst, das ist ekelhaft“, sagte der 18 Jahre alte Moukoko.

Schon am Dienstag war Innenverteidiger Yann-Aurel Bisseck (Aarhus GF) nach seiner Berufung zum Kapitän der deutschen U21 auf Facebook massiv beleidigt worden. „Ich sage immer: Wenn wir gewinnen, sind wir die Deutschen, wenn wir verlieren, sind wir die Schwarzen oder wie auch immer. Das finde ich blöd, wir sind alle gleich, haben alle dasselbe Blut“, sagte Moukoko. Es sei Zeit, „dass man auch mal ein Zeichen dagegen setzt.“