„Hereinspaziert!“ hieß es bei der Vernissage zur posthumen Ausstellung der Kunst von Bernd Zimmermann in der Paulusgalerie. Foto: Barbara Szymanski

An den Albstädter Künstler Bernd Zimmermann, der im Juni starb, erinnert eine Ausstellung in seiner Paulusgalerie, die seine Freunde und Familie posthum gestaltet haben. Beim Besuch entsteht der Eindruck: Er ist immer noch da.

Wer zum ersten Mal die Paulusgalerie in Tailfingen betritt, wie bei der posthumen Ausstellung, und dem Oeuvre von Bernd Zimmermann begegnet, stutzt zunächst. Denn er fühlt sich beobachtet, zugleich behütet, umarmt, getröstet oder herausgefordert zu handeln. Denn da sind Augen, Ohren, Münder, Hände, Beine, erhobene Zeigefinger, Füße, Brüste, abstruse Frisuren, ganze Gesichter als Bild oder Figur. Das alles meist reduziert bis aufs Äußerste und deshalb so gewärtig, so eindrucksvoll, so magisch und die Vertiefung in ein Objekt fast meditativ.