Das geplante Neubaugebiet Steinmäuren sorgt für Ärger in Teilen der Bevölkerung. Foto: Mollenkopf

Auch nach dem Start der Bauarbeiten im neuen Rosenfelder Wohngebiet Steinmäuren ebbt der Ärger in der nördlichen Kernstadt nicht ab. Deren Bewohner befürchten eine Überlastung der Straßen und fordern den Ausbau eines Schleichwegs.

Schon vor Jahren hat das Neubaugebiet Steinmäuren im Nordosten der Kernstadt für Aufregung gesorgt. Anwohner des Quartiers um Panorama, Schubert- und Mozartstraße machten Zersiedelung der Landschaft, Bedrohung des nicht weit entfernten Sülzlehofs und steigende Verkehrsbelastung geltend. Auch kritisierten sie, dass der Spielplatz am Brahmsweg verkleinert wurde.

Der Ärger der Anwohner ist nicht geringer geworden

Der Ärger der Anwohner ist nicht geringer geworden: Nun ist ihnen der zunehmende Verkehr ein Dorn im Auge, wenn die Wohnhäuser in dem neuen Quartier einmal fertiggestellt und bezogen sein werden.

Dann bleibt deren Bewohnern nur der Weg entweder über die Panorama- zur Lindenstraße oder durch den schmalen Weg, der am Sülzlehof vorbei in mehreren Kurven zur Knopffabrik und zum Butzensteigleweg führt, der wiederum nach einigen Biegungen in die L 415 mündet.

Eberhard Mollenkopf, der in der Mozartstraße wohnt, befürchtet nach Fertigstellung der Häuser in Steinmäuren mehr Schleichverkehr auf dieser engen Piste. Nach seiner Meinung wäre verkehrstechnisch die Anbindung der Panoramastraße beim Frommerhof im Tal an die Landesstraße die beste Lösung.

Die Panoramastraße ist vor Jahren relativ breit angelegt worden

Dann könne auch der Verkehr schneller in Richtung Bickelsberg rollen, der sich bis jetzt durch die Haarnadelkurven unterhalb der Ortsdurchfahrt in der Balinger Straße quält. Dort müssen immer wieder Fahrzeuge oberhalb der Kurve anhalten, um Lastwagen und Busse passieren zu lassen. Die schweren Fahrzeuge rollen dann durch Rosenfeld in Richtung Industriegebiet und Autobahn.

Die Panoramastraße ist vor Jahren relativ breit angelegt worden, möglicherweise im Hinblick auf eine künftige Umgehung. Diese ist aber voraussichtlich in den nächsten Jahren nicht zu erwarten.

Schon 2019 hatte Bürgermeister Thomas Miller die Idee eines Ausbaus des kleinen Wegs mit Verbreiterung und Neutrassierung mit Hinweis auf die Kosten abgelehnt. Auch müsste die Stadt nach seinen Angaben dafür noch etliche Grundstücke erwerben.