Die Gewerkschaft Verdi befindet sich im Tarifkonflikt um die Einkommen von Mitarbeitern im öffentlichen Dienst. (Symbolbild) Foto: IMAGO/Panama Pictures/IMAGO/Christoph Hardt

Erster Warnstreik im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes in Baden-Württemberg: 100 Männer und Frauen folgten in Schwäbisch Hall dem Aufruf von Verdi und legten ihre Arbeit nieder.

In Schwäbisch Hall haben sich am Freitag rund 100 Männer und Frauen an einem Warnstreik des öffentlichen Dienstes beteiligt. Sie legten befristet ihre Arbeit nieder, wie die Gewerkschaft Verdi in Stuttgart mitteilte. Es seien auch vier Kindertagesstätten geschlossen.

Martin Gross, der Landeschef von Verdi, sagte: „Unsere Aufgabe für diese Tarifrunde ist und bleibt, die Kaufkraft der Beschäftigten zu sichern.“ Dem Staat bringe die Inflation automatisch höhere Steuereinnahmen, den Beschäftigten reiße sie immer größere Löcher in den Geldbeutel. Verdi versprach weitere Warnstreiks.

In der derzeitigen Tarifrunde fordern Verdi und der Beamtenbund dbb 10,5 Prozent mehr Gehalt, im Mindesten sollen es aber 500 Euro mehr für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen sein. Die Laufzeit des nächsten Tarifvertrags soll zwölf Monate betragen. Die zweite Runde der Tarifverhandlungen ist für den 22. und 23. Februar in Potsdam angesetzt.