Personalnot in Donaueschingen: Die erfahrenen Akteure wie Heiko Reich (links) sollen nun im schweren Heimspiel gegen Pfullendorf vorangehen. Foto: Sigwart

Verbandsliga: Meisterschaftsfavorit Pfullendorf kommt am Samstag zur DJK

Schweres Heimspiel gegen den SC Pfullendorf

DJK Donaueschingen – SC Pfullendorf (Samstag, 15.30 Uhr). Personell gebeutelt und mit zwei Niederlagen steht die DJK daheim in Allmendshofen gegen Pfullendorf bereits unter Zugzwang.

Schweres Heimspiel gegen den SC Pfullendorf

Ist-Stand nicht prickelnd

Trainer Tim Heine hilft angesichts vieler Ausfälle über Wochen hinweg – durch Urlaub und Verletzungen – nur die Flucht nach vorne: "Jammern hilft nicht. Die Spieler, die da sind, müssen alles in die Waagschale werfen", hofft er auf einen großen kämpferischen Einsatz seiner Mannschaft daheim gegen Pfullendorf.

Der derzeit kleine Donaueschinger Kader ringt somit nach geistiger und körperlicher Frische. Hendrik Hölzenbein wird mit seinem Bänderriss vier bis sechs Wochen lang fehlen. Wichtige Stützen. die zuletzt schon ausfielen – wie Max Schneider, Sebastian Sauter und Christian Limberger – werden schmerzlich vermisst. Die Routiniers um Jonas Schwer, Alieu Saar oder Heiko Reich müssen im DJK-Team vorangehen und die jungen Spieler im Kader – sowie die Bank-Ergänzungen aus der Bezirksliga-Zweiten (spielt erst einen Tag später) – mitreißen, um Pfullendorf von Beginn an Paroli bieten zu können.

Linzgauer sind Titelfavorit

Die Linzgauer waren zum Zeitpunkt des vergangenen Saisonabbruchs Erster. "Sie sind für mich in dieser Saison einer der Top-Favoriten. Ich kenne die Mannschaft gut. Die Pfullendorfer können auch darauf bauen, eingespielt zu sein, denn der Kader hat sich im Vergleich zur Vorsaison kaum verändert", umschreibt es Donaueschingens Coach Tim Heine.

Die DJK muss am Samstag vor allem auch die spielerische Qualität von Torjäger Silvia Battaglia, Luca Gruler oder Jan Konrad im Auge haben. Beim Regio-Cup vor der Saison schlugen die Donaueschinger den SC Pfullendorf zwar mit einem beachtlichen 4:0, doch Tim Heine will an dieses Spiel von damals keinerlei Maßstab anlegen. "Personell hatten beide Teams sicherlich zum damaligen Zeitpunkt eine andere Ausgangssituation."

Ein Hallo-Wach-Effekt

Der SC Pfullendorf hatte eine durchwachsene Vorbereitung, "die uns dann aber die Sinne für die neue Runde noch mehr geschärft hat", erklärt es SCP-Trainer Adnan Sijaric.

Die Pfullendorfer unterlagen zum Abschluss der Vorbereitung noch in der ersten Hauptrunde des SBFV-Pokal mit 0:3 beim Bezirksligisten FC Pfaffenweiler, was die Linzgauer endgültig im Hinblick auf die neue Verbandsliga-Saison wachrüttelte.

Beim Saisonstart überzeugten die Pfullendorfer mit einem 5:1-Sieg in Endingen. Sie teilten sich die Punkte dann am zweiten Spieltag gegen spielerisch gute Radolfzeller bei einem 1:1. In Donaueschingen möchte der Meisterschaftsfavorit seinen zweiten Saisonsieg einfahren.