Nach drei Jahren endlich wieder Burgspektakel auf der Ruine Waldau: Ursula Biebinger (links) und Andrea Hermann bei der Präsentation des Programms an gewissermaßen "historischer" Stätte Foto: Richard Schuster

Im Juli ist es wieder so weit: Das Burgspektakel auf der Ruine Waldau findet wieder statt. Bald starten die Proben für das vielseitige Programm.

Königsfeld-Buchenberg - Aus den beiden Damen sprachen Erleichterung und gespannte Vorfreude gleichermaßen: Andrea Hermann, Kurgeschäftsführerin der Gemeinde, und Ursula Biebinger, Vorsitzende des Vereins Burgspektakel, haben gute Neuigkeiten parat: Nachdem das bislang letzte "richtige" Spektakel 2019, also noch vor der Pandemie, in den altehrwürdigen Gemäuern stattfand und es im vergangenen Jahr coronabedingt nur ein stark verkürztes viertägiges Programm im Garten des Erdmuth-Dorotheen-Hauses geben durfte, konnten sie nun bekanntgeben, dass von Freitag, 15. Juli, bis Sonntag, 31. Juli, das nunmehr 23. Burgspektakel stattfinden wird – wieder an gewohnter Wirkungsstätte auf der Waldau.

Kartenverkauf startet am 15. Juni

Zugleich präsentierten die beiden das offizielle Plakat für diese beliebte Veranstaltungsreihe sowie ein Faltblatt mit näheren Informationen und Terminen. Wie Andrea Hermann mitteilte, startet der Kartenverkauf bereits am Mittwoch, 15. Juni. Neu eingeführt worden sei ein Online-Ticket, das man sich bequem zuhause ausdrucken könne.

Sehr erfreulich sei, so Hermann, dass alle bisherigen Sponsoren des Burgspektakels wieder mit an Bord und sogar neue hinzugekommen seien. Ursula Biebinger machte deutlich, dass diese lange Zeit der Pandemie auch am Verein Burgspektakel nicht spurlos vorüber gegangen sei. Man müsse nun erst wieder zur Routine früherer Jahre zurückfinden. Zusätzlich habe sich ja auch einiges verändert.

So etwa sei Olaf Jungmann inzwischen Götz Knieß als Leiter und Regisseur nachgefolgt. Viele der Mitglieder seien bereits von Anbeginn mit dabei, da seien auch Veränderungen normal. "Die Gruppe soll sich erneuern. Das geht nur aus dem Spiel, der Vorführung, heraus", so Biebinger. Seit Februar werde nun geprobt – zweimal pro Woche. Inzwischen stehe der Aufbau von Bühne, Außenanlage, Technik, Elektrik und so weiter an. Man sei froh, so Biebinger, dass dafür auch junge, neue Helfer mit handwerklichem Geschick gewonnen werden konnten.

Burgtheater-AG präsentiert Geschichte von Oskar Wilde

Bald gehe es los mit den Proben direkt vor Ort. Das sei enorm wichtig, da sich das Spielensemble mit den konkreten Abläufen und Wegen auf der Bühne der Waldau vertraut zu machen habe.

Was wird denn nun heuer beim Burgspektakel im Einzelnen geboten? Laut vorgestelltem Programm wird die Burgtheater-AG "Das Gespenst von Canterville" – nach einer Kurzgeschichte von Oskar Wilde – in Eigenproduktion und in der Bühnenadaption von Olaf Jungmann präsentieren. Premiere wird am Freitag, 15. Juli, sein. Allein sechs Mal könnte es dann in den Mauern der Waldau so richtig gruselig werden. Grundschulkinder der Region Königsfeld führen zwei Mal das Stück "Der Maulwurfsmond" auf – Text und Regie stammen von Olaf Jungmann.

Natürlich gibt es auch Livemusik. Die Soulband "Eat the Beat" wird am Sonntag, 24. Juli, den passenden Groove beim Burgspektakel präsentieren. Der Kabarettist Uli Boettcher wird am Samstag, 30. Juli, sein Programm "Ich bin Viele – Wer bin ich?" zum Besten geben.

Info: Karten

Weitere Informationen über das Burgspektakel sowie über dessen Programm gibt es bei der Tourist-Information, Telefon 07725/80 09 45, oder im Internet. Über das Ticketportal der Internetseite sind Karten für die einzelnen Veranstaltungen im Vorverkauf erhältlich. Restkarten gibt es auch an der Abendkasse.