2021 fand die letzte Hauptversammlung des Rosenfelder Ortsverbands statt. Eigentlich wollte der kommissarische Vorsitzende, Anton Laux (links), diesen mit dem Geislinger VdK Foto: Laux

Seit dem Tod der langjährigen Vorsitzenden Elvira Sieber ist es still um den VdK-Ortsverband Rosenfeld geworden. Eine von den Mitgliedern gewünschte Fusion mit dem Geislinger VdK hat der Bezirksverband abgelehnt.

2019 hatten sich die Mitglieder des Rosenfelder VdK zum letzten Mal unter Vorsitz von Elvira Sieber zu einer Hauptversammlung getroffen. Danach kam die Vereinstätigkeit durch Krankheit und Tod der Vorsitzenden und durch die Corona-Pandemie zum Erliegen.

Da sich aus den Reihen der Mitglieder des Rosenfelder Ortsverbands, dem auch Bürgermeister Thomas Miller angehört, damals niemand bereit fand, ein Amt in Vorstand oder Ausschuss zu übernehmen, schien die Fusion mit dem Ortsverband Geislingen unter Führung von Anton Laux ein gangbarer Weg. Die Kasse des Rosenfelder Verbands wurde am 25. Mai 2021 in Geislingen übergeben. Die bei der Versammlung am 4. September 2021 anwesenden rund 30 Rosenfelder Mitglieder stimmten für den Zusammenschluss mit dem Geislinger VdK. Dort erfolgte ein entsprechender Beschluss am 25. September.

Suche nach Aktiven bleibt erfolglos

Doch der VdK-Bezirksverband Südwürttemberg-Hohenzollern in Tübingen legte sein Veto ein und beharrte darauf, dass es weiterhin einen eigenständigen Ortsverband in Rosenfeld geben sollte. Ein zweiter Anlauf zum Zusammenschluss scheiterte im Mai 2022. Während Laux namens des Geislinger VdK bei der Kreisverbandsversammlung darauf beharrte, dass alles satzungsgemäß gelaufen sei, war Bezirksgeschäftsführerin Sandra Hertha der Ansicht, es müsse versucht werden, in Rosenfeld wieder einen eigenständigen Ortsverband ins Leben zu rufen – ergänzt um die VdK-Ortsverbände Täbingen/Zimmern unter der Burg und Schörzingen. Mit Sauter als dem Ehrenamtsbeauftragten im Kreisverband wurde versucht, einen neuen Vorstand zu finden. Doch Bürgermeister Thomas Miller erteilte eine Absage auf die Anfrage, ein Amt im VdK Rosenfeld zu übernehmen, da er ohnehin mehrere Ehrenämter ausübe und dienstlich stark beansprucht sei.

„Es wäre uns am liebsten, wenn der Ortsverband Rosenfeld selbstständig bleibt“, sagt Roland Sauter, stellvertretender Vorsitzender des Kreisverbands Zollernalb, auf Anfrage des Schwarzwälder Boten. Er stehe aber einer Fusion mit Geislingen nicht im Weg.

VdK-Bezirksvorstand entscheidet im April

Der Vorstand des VdK-Bezirksverbands Südwürttemberg-Hohenzollern wird sich nach Informationen von Laux und Sauter am Dienstag, 25. April, zu einer Sitzung treffen, bei der auch das Thema „Ortsverband Rosenfeld“ und die Fusion der Ortsverbände Täbingen/Zimmern und Schörzingen besprochen werden soll. Aber auch beim VdK-Kreisverbandstag am Samstag, 6. Mai, in Ostdorf wird wohl darüber diskutiert werden.