Behinderte beklagen, dass es in Furtwangen zu wenige Parkplätze für sie gibt. Foto: Gabbert

Behinderte haben in Furtwangen mit einigen Problemen zu kämpfen. Das berichtetet der Behindertenbeauftragte der Stadt, Gerhard Fehrenbach, im Gemeinderat.

Furtwangen - Eng verbunden mit dem Amt des Behindertenbeauftragten ist die Aktivität von Gerhard Fehrenbach im Furtwanger Ortsverband des VdK. Und so stellte Fehrenbach in der jüngsten Gemeinderatssitzung vor allem auch den Furtwanger Ortsverband vor. Er machte deutlich, dass der VdK kein Verein sondern ein Verband mit mehr als zwei Millionen Mitgliedern ist.

Aufgabe des VdK bundesweit und eben auch in Furtwangen sei es, sozial schwachen Menschen oder kranken und behinderten Menschen zu helfen und sie zu unterstützen, so Fehrenbach.

VdK zählt 433 Mitglieder in Furtwangen

Der Kreisverband Donaueschingen des VdK hat 1700 Mitglieder, der Furtwanger Ortsverband 433 Mitglieder. Erst im vergangenen Jahr konnte Gerhard Fehrenbach wieder eine deutliche Steigerung der Mitgliederzahl durch 50 neue Eintritte verzeichnen.

Seit 2003 leitet Gerhard Fehrenbach den VdK Furtwangen als Vorsitzender, 2005 wurde er zusätzlich zum Behindertenbeauftragten der Stadt Furtwangen berufen. In den fast 20 Jahren als Vorsitzender und Behindertenbeauftragter hat Gerhard Fehrenbach zahlreiche Fach-Lehrgänge des VdK besucht und sich zum einen im Sozialrecht und zum anderen im Arbeitsrecht für Behinderte gründlich fortgebildet. Und diese Fortbildungen und Informationen sind nun auch von großer Bedeutung bei seiner Arbeit als Behindertenbeauftragter.

Denn er bietet nun den Betroffenen jeden Monat einmal eine Sprechstunde an, um hier bei verschiedenen Problemstellungen zu beraten und zu helfen. Dabei geht es um die Anerkennung einer Behinderung ebenso wie um abgelehnte Renten, beispielsweise wegen Erwerbsunfähigkeit. Bei den entsprechenden Anträgen bietet Fehrenbach die notwendige Hilfe.

Arbeit des großen Sozialverbands

Die Sprechstunde kann jeder aufsuchen, der Hilfe benötigt. Den VdK-Mitgliedern kann Gerhard Fehrenbach dann zusätzlich auch weitergehende Rechtsberatung vermitteln.

Thomas Riesle (CDU) zeigte sich beeindruckt von der Arbeit des großen Sozialverbandes in Deutschland und besonders von Gerhard Fehrenbach als dessen Vertreter und als Behindertenbeauftragter in Furtwangen.

Weiter erläuterte Gerhard Fehrenbach auf Anfrage von Ulrich Mescheder (UL), dass in vielen Fällen bei ablehnenden Bescheiden allein schon die Einschaltung des VdK schließlich zu einer positiven Entscheidung führen könne.

Und auf Nachfrage von Norbert Staudt (SPD) bestätigte Gerhard Fehrenbach, dass auch immer wieder Beschwerden über Schwierigkeiten für Behinderte im Stadtgebiet vorgebracht werden. Ein Beispiel sind die hohen Randsteine am Busbahnhof oder die zu geringe Zahl an Behindertenparkplätzen in der Stadt. Norbert Staudt regte daraufhin an, solche Beschwerden und Probleme auch direkt der Stadtverwaltung Furtwangen sowie dem Gemeinderat zu melden.