Viele der im Kunstunterricht gestalteten Holzfiguren auf dem Schulgelände des Gymnasiums am Hoptbühl in Villingen sind einfach umgetreten worden. Foto: Schule

Wut und Enttäuschung am Hoptbühl-Gymnasium in Villingen: Unbekannte haben dort aufgestellte Holzfiguren umgetreten und zerstört. Die Kunstwerke der Schüler standen gerade einmal ein Wochenende.

Villingen-Schwenningen - Wer macht so etwas – und warum? Diese Frage dürften sich derzeit die Gymnasiasten am Hoptbühl stellen. Wie Schulleiterin Simone Duelli-Meßmer mitteilte, waren am vergangenen Wochenende Vandalen auf dem Schulgelände unterwegs und haben von Siebtklässlern im Kunstunterricht gestaltete Holzfiguren zerstört. Nur einige wenige hätten überlebt. "Kunst muss Vandalismus weichen", stellt die Schulleiterin enttäuscht fest.

Rätselhaft: Laut des zuständigen Kunstlehrers Andreas Zoller waren vor allem die erkennbar weiblichen Figuren "besonders schlimm zugerichtet". Aber auch einige männliche Kompagnons waren Opfer der sinnlosen Zerstörungswut geworden.

Besondere Wut auf weibliche Figuren?

Es sei auf dem Schulgelände Realität, dass sich dort außerhalb des Unterrichts schulfremde Personen aufhalten, so Duelli-Meßmer. Doch hierbei gebe es große Unterschiede, wie die Schulleiterin betont. Manche sein ganz friedlich, würden Basketball spielen oder einfach nur an Bänken und Tischen sitzen. "Leider kommen aber auch Menschen, die sich betrinken und dabei nicht nur Scherben hinterlassen, sondern immer wieder auch Zerstörungen, wie in diesem Fall mit den von Schülerinnen und Schülern geschaffenen Kunst-Objekten." Im vergangenen Schuljahr seien ebenfalls Holz-Kunstwerke zerstört worden, darüber hinaus sei das Holz der - absichtlich sehr stabil gebauten - Sitzgruppe im hinteren Schulhof schon mehrfach beschädigt worden. 

Der städtische Ordnungsdienst fahre zwar regelmäßig Streife, "möglicherweise aber nicht in den Zeiten, in denen solche Dinge geschehen."