Unergründlich ist noch, wie es mit dem Aqualino weitergeht. Für den Förderverein gibt es zwei mögliche Optionen.Foto: Schimkat Foto: Schwarzwälder Bote

Freizeit: Projektgruppe stellt ihre Pläne vor / Am 14. und 15. Juli gibt’s Infos für alle / Stichtag: 23. Juli

Der Projektplan "Aqualino" wurde am Dienstag nichtöffentlich dem Gemeinderat vorgestellt. Am Donnerstag wurde der umfangreiche Plan auf die Homepage Foerderverein-aqualino.de gestellt und in einem Pressegespräch erläutert.

Unterkirnach. Zwischen dem 12. März und dem 25. Juni hat die Projektgruppe das detaillierte Werk erarbeitet. Am 23. Juli wird der Gemeinderat voraussichtlich über das Schicksal des Aqualino entscheiden.

"Wir haben unseren Auftrag erfüllt und die beiden Sollkonzepte ›Modell 1‹ und ›Modell 2‹ erarbeitet, bis zur Entscheidung durch den Gemeinderat werden wir die Bürger der Gemeinde in zwei Infoveranstaltungen in der Schlossberghalle – am 14. und 15. Juli – jeweils um 18 Uhr, informieren. Am 17. Juli werden wir an einem Infostand auf dem Mühlenplatz informieren. Auf unserer Homepage und in unserem Schaukasten in der Hauptstraße können sich interessierte Bürger genauestens über unsere Arbeit und unser Ziel kundig machen", erklärten Projektleiter Christian Sontag und Gerhard Graf, Vorsitzender des Fördervereins Aqualino. So könne sich jeder auf die voraussichtliche Entscheidung am 23. Juli im Gemeinderat vorbereiten.

"Der Förderverein ist der Veranstalter der beiden Informationsabende in der Schlossberghalle, er wird sich an die Abstandsregeln und geforderten Hygienemaßnahmen halten und auch die Einhaltung kontrollieren", fährt Sontag fort. "Wir werden die Präsentation zügig vorstellen und den Bürgern die Möglichkeiten geben, Fragen an den Förderverein zu stellen, wobei wir auf inhaltliche Verständnisfragen setzen", ergänzt Graf. Bürger werden gebeten, sich über die Homepage des Fördervereins anzumelden.

Die Projektgruppe und viele Helfer aus dem Verein haben nicht nur den Projektplan erarbeitet, sondern parallel in den letzten drei Wochen die Spendenzusagen von Firmen und Privatpersonen aus der Gemeinde über 2500 Euro erhalten. Bademeister Schalupke, Robert Pawlik aus Unterkirnach, hat eine Videobotschaft an dem Info-Abend zugesagt, höchstwahrscheinlich wird auch Franziska van Almsick als Weltklasseschwimmerin sich in einer Videobotschaft an die Bürger wenden, auch Top-Fußballer Joshua Kimmich wurde angeschrieben: "Hier warten wir noch auf eine Antwort", lässt Graf wissen. Sontag erläutert die Modelle eins und zwei der Sollkonzepte, ohne detailliert in die Zahlen einzusteigen, dafür gebe es die Informationsveranstaltungen.

Betreiber-Frage ist offen

Bei Modell eins bleibt die "Gemeindewerke Unterkirnach GmbH" alleinige Betreiberin des Hallenbades. Die Immobilie – Gebäude und Grundstück – verbleibt im Eigentum der GW UK. Die Gesamtsteuerung des Hallenbades erfolgt auf Basis und im Rahmen einer offenen und partnerschaftlich konstruktiv geführten Regelkommunikation, wobei die fallbezogene Reaktion auf eine Änderung der wirtschaftlichen Entwicklung eine besondere Rolle spielt. Der im Projektauftrag aufgeführte Abmangel der Gemeinde Unterkirnach in Höhe von 80 000 Euro im Jahr wird als Zuschuss berücksichtigt.

Dem gegenüber steht das andere Modell, in der als alleinige Betriebsgesellschaft eine zu gründende gemeinnützige GmbH eingesetzt wird. Die gGmbH wird von dem bereits bestehenden Förderverein Aqualino Unterkirnach "gefüttert", so Sontag. "Egal wie anstrengend die vergangenen vier Monate waren, die Zusammenarbeit im Vorstand und mit der Gemeinde war eine tolle Erfahrung", unterstreicht Graf.