Der Gemeinderat will die Minigolfanlage etwas ansprechender gestalten. Foto: Schimkat Foto: Schwarzwälder Bote

Finanzen: Zahlreiche Haushaltsposten gestrichen / Minigolfanlage soll dennoch ansprechender gestaltet werden

Von Hella Schimkat

Die Gemeinde muss sparen. Der Gemeinderat beschloss in seiner jüngsten Sitzung deshalb den Wegfall von Haushaltsresten. Begründung war die zu erwartenden finanziellen Einschnitte in den Folgejahren durch den Wegzug der Firma Wahl.

Unterkirnach. Im Verwaltungshaushalt werden im Jahr 2018 sogenannte Haushaltsausgabereste in Höhe von 106 399 Euro aufgelöst, im Vermögenshaushalt beläuft sich die Summe auf von 215 296 Euro. Beispielsweise fallen 14 039 Euro für die Steinmauer am Mühlenteich weg. 33 445 Euro für die Fassade der alten Schule fallen ebenfalls weg.

Mit der Streichung des Betrags über 4921 Euro für die Generalsanierung der Minigolfanlage waren die Räte nicht einverstanden. Luitgard Straub erklärte, man sollte darauf achten, dass die Schlossbergstuben attraktiv gehalten werden, dazu gehöre auch die Minigolfanlage direkt unterhalb der Schlossbergstuben. Bürgermeister Andreas Braun meinte, 4000 Euro für neue Bahnen könne sich die Gemeinde zur Zeit nicht leisten. Er schlug vor, Werkhofleiter Manfred Riehle zu fragen, ob die Anlage mit Bepflanzungen etwas aufgewertet werden könne. "Wir müssen horrende Summen einsparen", begründete er seine Meinung. Kai Zetzsche und Birgit Kodet meinten, wenn man die Minigolfschläger erst ab 17 Uhr bei den Schlossbergstuben ausleihen könne, sei das alles nicht sehr sinnvoll. Der Anmerkung von Michael Klafki, die Anlage sei noch nie der Renner gewesen, widersprach Braun und meinte, früher sei sie schon stark frequentiert worden. Letztendlich einigten sich die Räte und Braun darauf, die 4921 Euro für die Minigolfanlage noch stehen zu lassen und zu klären, ob die Schläger bei der Spielscheune ausgeliehen werden können.

Die Maßnahmen aus dem Landessanierungsprogramm in Höhe von 1,1 Millionen Euro für die Ortskernsanierung bleiben im Haushaltsplan, ebenfalls die 221 417 Euro für die Abwasserbeseitigung im Groppertal. 5000 Euro für die Erweiterung der Erdaushubdeponie werden dagegen gestrichen, ebenso die 5000 Euro für die Umgestaltung der Tourist-Information. Die 66 622 Euro für den Ausbau der Breitbandverkabelung und die 14 178 Euro für den Ausbau der Wege im Außenbereich bleiben bestehen.

Braun wollte die 1000 Euro für die Webcam für die Homepage einsparen. Doch hier waren die Räte dagegen und betonten, hier berate man schon seit zwei Jahren, man sollte die Webcam endlich hinbekommen. Die Kleininvestitionen in der Schlossberghalle in Höhe von 6326 Euro werden gestrichen, ebenso die Beschriftung am Tourismusbüro für 2500 Euro sowie die sanitären Anlagen und ein Stromkasten am Reisemobilstellplatz in Höhe von 21 500 Euro. 101 595 Euro für die Aktivierung des Schlossberges fallen weg, ebenso 8000 Euro an Zuschüssen für Gästebetten. 10 000 Euro für die Planung des Wohn- und Geschäftsgebäudes in der Hauptstraße fünf und sieben werden aufgelöst, ebenso 30 000 Euro Zuschüsse zur Familienförderung.