Einen Überblick über die Unfälle aus der gefährlichen Strecke gibt es im Video:
Eine Fachfirma hat nicht nur die aus vielen erhobenen Punkten bestehende Markierung aufgebracht, die Streifen wurden zudem enger gesetzt, um auch einen optischen Effekt zu erzielen.
Es gelte nun zu testen, ob die Autofahrer den Effekt wahrnehmen. Man wolle die Strecke auch von Seiten des Straßenbauamts immer wieder befahren, um dies zu prüfen, so Hilser.
Der Test
Wir haben selbst den Test gemacht: Zu nächtlicher Stunde bietet sich die Gelegenheit, auf dem leeren Abschnitt vorsichtig mehrfach über die neue Mittelmarkierung zu fahren. Überraschung: Es tut sich nicht wirklich etwas Merkbares. Das mag an der Musik im Auto liegen. Das Radio wird ausgeschaltet, es ist Stille, dann hört man’s: Es surrt. Anders und deutlicher als bei "normalen" Mittelstreifen. Ob das ein "Hallo-wach-Effekt" ist, wie wir etwas zu euphorisch angekündigt haben, ist freilich fraglich.
Warum kein richtiger "Rüttelstreifen"? Dafür gibt es gute Gründe, wie Joachim Hilser ausführt. Ein solcher Streifen könne nur bei komplett durchgezogener Linie realisiert werden. Und von einem Überholverbot auf der ganzen Strecke sehe man ab. Dies erhöhe den "Überholdruck", womit man womöglich – da wo das Verbot dann aufgehoben wird – einen Unfallschwerpunkt hervorrufe.
Grundsätzlich herrsche auf der B 462 unheimlich viel Verkehr: 20.000 Fahrzeuge rauschen in 24 Stunden durch. "Da kommt eigentlich immer einer entgegen", so Hilser. Die nun aufgebrachte Markierung sei ein Versuch, man hoffe, sie hilft.
Punkte contra Schneepflug
Nach dem Winter gilt es laut Hilser dann ohnehin zu schauen, wie die weißen Punkte die Überfahrt der großen Schneeräumfahrzeuge überstanden haben.
Letztendlich muss weiterhin gelten: beim Autofahren aufmerksam sein – auch oder erst recht auf der B 462.
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