Freie Fahrt für Rettungskräfte: Durch die gebildete Rettungsgasse kommen Helfer schnell zur Unfallstelle. Foto: Steffen

Wer nicht Platz macht, muss mit Folgen rechnen 

Immer wieder ist zu beobachten, dass Autofahrer die Rettungsgasse zu spät oder nicht richtig bilden. Wie es richtig geht, erklärt der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR).

Auf Außerortsstraßen und Autobahnen mit mindestens zwei Spuren je Richtung gilt: Schon bevor sich Rettungskräfte oder Abschleppwagen von hinten nähern, müssen Fahrer bereits bei Schrittgeschwindigkeit die Rettungsgasse bilden. Dazu fahren die Autos auf der ganz linken Spur nach links und die auf den übrigen Spuren nach rechts.

Den Standstreifen müssen Autofahrer dabei in der Regel frei halten. Er darf nur im Notfall oder nach Aufforderung durch die Rettungskräfte zum Bilden der Gasse benutzt werden, so der DVR.

Bußgelder drohen

Machen Autofahrer nicht vorschriftsmäßig Platz, drohen Bußgelder ab 200 Euro und sofort zwei Punkte in Flensburg. Wer andere sogar behindert, muss mit 240 Euro Geldbuße rechnen. Bei Gefährdung sind es 280 Euro und bei Sachbeschädigung werden 320 Euro daraus. Und in den letzten drei Fällen verhängen die Behörden ein einmonatiges Fahrverbot.