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Alles deutet darauf hin, dass der Fahrer des Unfallbusses gesundheitliche Probleme hatte.

Heitersheim - Der Unfall eines Schweizer Reisebusses auf der Autobahn 5 bei Heitersheim nahe Freiburg wurde möglicherweise durch gesundheitliche Probleme des Fahrers verursacht. Zeugenaussagen und die Spuren am Unfallort sprechen für diese Vermutung, sagte ein Polizeisprecher am Freitag.

Der 70 Jahre alte Fahrer des aus Uetendorf im Schweizer Kanton Bern stammenden Busses habe ausgesagt, ihm sei vor dem Unfall schwarz vor Augen geworden.

Von der Fahrbahn abgekommen und in den Wald gerast

Der Bus war am Mittwochabend von der Autobahn abgekommen und ungebremst in einen Wald gerast. An Bord waren neben dem Fahrer 20 Kinder und Jugendliche. Sie alle wurden mit leichten Verletzungen in Krankenhäuser gebracht.

Der Fahrer ist mittlerweile außer Lebensgefahr, hieß es. Er ist ansprechbar und wurde von der Polizei vernommen. Die Fahrgäste im Alter zwischen 12 und 26 Jahren konnten die Kliniken wieder verlassen.

Keine Hinweise auf technischen Defekt

Der Bus wurde von den Ermittlern untersucht. Für einen technischen Defekt gibt es keine Anhaltspunkte, sagte der Polizeisprecher. Andere Fahrzeuge waren an dem Unfall nicht beteiligt. Autofahrer sowie Businsassen hatten berichtet, dass der Reisebus ohne erkennbaren Grund nach rechts von der Autobahn abkam und ohne zu bremsen 20 Meter in einen angrenzenden Wald fuhr.

Die Reisegruppe hatte den Tag im Europa-Park Rust verbracht und war auf dem Heimweg. Am Unfallort war ein Großaufgebot von Feuerwehr und Rettungsdiensten. Die Bergungsarbeiten dauerten mehr als sechs Stunden. Den Schaden schätzte die Polizei am Freitag auf deutlich mehr als 100.000 Euro.