Die Konzernzentrale des Kolbenherstellers Mahle in Stuttgart. Foto: dpa

Der Autozulieferer Mahle verschärft nach einem massiven Umsatzeinbruch seinen Sparkurs.

Stuttgart - Der Autozulieferer Mahle verschärft nach einem massiven Umsatz- und Ergebniseinbruch seinen Sparkurs.

Vorstandschef Heinz Junker kündigte am Dienstag in der Mitarbeiterzeitung des Stuttgarter Kolbenspezialisten zudem weiter umfangreiche Kurzarbeit an den deutschen Standorten an.

Kein Grund zur Entwarnung

„Es gibt zurzeit keinen generellen Trend, der Grund zur Entwarnung gäbe“, erklärte der Manager.

Die angekündigten Restrukturierungen und Kostensenkungen müssten daher „mir großer Disziplin“ umgesetzt werden.

Mahle musste wegen der weltweiten Autokrise 2009 nach vorläufigen Zahlen einen Umsatzrückgang um 23 Prozent auf rund 3,8 Milliarden Euro verbuchen.

Beim operative Ergebnis werde das Unternehmen rote Zahlen schreiben und einen Fehlbetrag im dreistelligen Millionenbereich verbuchen, teilte Junker mit.

Im Vorjahr hatte der Autozulieferer noch einen operativen Gewinn von 85 Millionen Euro erzielt.

Vor allem in Deutschland- und Europageschäft hatte Mahle 2009 Federn lassen müssen. Die detaillierten Zahlen für das abgelaufene Jahr sollen am 19. April vorgelegt werden.