Für den Ernstfall gut gerüstet präsentiert sich die Feuerwehrabteilung Niedereschach bei ihrer Herbsthauptprobe. Foto: Albert Bantle

Umsichtig, ruhig und routiniert bewältigten die Mitglieder der Feuerwehr Niedereschach in Zusammenarbeit mit dem Ortsverein des Roten Kreuzes die verschiedenen Aufgabenstellungen im Rahmen der gemeinsamen Herbsthauptprobe.

In erster Linie ging es dabei um die schonende Bergung eines bei einem angenommenen Arbeitsunfall eingeklemmten Bauarbeiters. Der Unfall, so die Übungsannahme, hatte sich beim Abladen eines Kleinbaggers ereignet und den Verunglückten unter dem Bagger eingeklemmt.

Zahlreiche Zuschauer verfolgen die Übung, bei der seitens der Feuerwehr Pascal Rockenschuh, auch für Laien sehr verständlich, die einzelnen Rettungsschritte nicht nur erläuterte, sondern auch fachkundig begründete.

So ganz nebenbei stellte er auch die Funktionsweise der einzelnen im Einsatz befindlichen Gerätschaften und Fahrzeuge vor.

Im Notfall schnell und effektiv helfen

Wohl auch mit Blick auf die Anwesenheit von Bürgermeister Martin Ragg, der Ortsvorsteher Peter Engesser (Fischbach) sowie Alfred Irion (Schabenhausen) sowie einigen Gemeinderäten, die ja letztlich über Neuanschaffungen für die Feuerwehr zu entscheiden haben, ging Rockenschuh auch auf aus Sicht der Feuerwehr erforderliche Ersatz- und Neuanschaffungen von Geräten und Fahrzeugen ein, die notwendig seien, um im Notfall schnell und effektiv helfen zu können.

Längst seien es technische Hilfeleistungen, die seitens der Wehr weitaus mehr geleistet werden müssen als Einsätze bei Brandfällen. Und die Herausforderungen bei derartigen technischen Einsätzen würden immer größer.

Bei der Übung wurde beim Abladen eines Kleinbaggers von einem Tieflader, ein durch einen technischen Defekt an der Hydraulik verursachter Arbeitsunfall angenommen, bei dem ein Arbeiter unter dem Bagger eingeklemmt wurde.

Bagger zunächst mit Seilen gesichert

Nachdem der Zugführer der Wehr, Thomas Tuchel, beim Eintreffen am Unfallort die Lage erkundet hatte, ging es Schlag auf Schlag. Als erstes wurde der Bagger mit Seilen derart gesichert, dass ein weiteres Abrutschen von der Laderampe, was für den eingeklemmten Verletzen hätte tödlich sein können, nicht mehr möglich war. Danach erst konnte der Kleinbagger angehoben und der Verletzte schonend geborgen werden.

Erstversorgung durch das Rote Kreuz

Bis dies so weit war, wurde der Eingeklemmte von Mitgliedern der Feuerwehr sowie des Roten Kreuzes Niedereschach betreut und erstversorgt.

Die zahlreichen Zuschauer, die trotz der schlechten Witterung gekommen waren, honorierten den gelungenen Übungseinsatz der Wehr und des DRK mit einem riesigen Beifall.