Die Jugendfeuerwehr überzeugt bei der Übung. Foto: Vögele

Die Jugendfeuerwehren Vöhringen und Sulz proben den Ernstfall. Bei einer Übung steht ein Firmengebäude in Brand. Doch der Nachwuchs geht besonnen ans Werk und erntet dafür großes Lob.

Im Firmengebäude der Firma Schulz Präzisions-Honen in der Bergstraße 5 in Wittershausen tobt ein Vollbrand. Personen sind nicht zu Schaden gekommen. Diese Situation musste von den Jugendfeuerwehren Vöhringen und Sulz bewältigt werden.

Die Feuerwehr Vöhringen/Wittershausen wurde alarmiert, und rückte mit drei Löschzügen an. Zur Unterstützung musste die Sulzer Wehr nachgefordert werden, die mit sieben Fahrzeugen am Einsatzort eintraf.

Zusammenarbeit trainieren

Neben der Brandbekämpfung war das Arbeiten mit offenem Wasser und die Zusammenarbeit mit der Sulzer Wehr das Ziel der gemeinsamen Übung.

Der fachgerechte Aufbau und Ablauf stand im Vordergrund, nicht die Geschwindigkeit, war vom Vöhringer Jugendleiter Jürgen Renz zu hören. Und die Jugend machte ihre Sache sehr gut, ging ruhig und besonnen ans Werk.

Die Zisternen der Firma Esslinger und des Tennisclubs mussten angezapft und Leitungen gelegt werden. Der Löschangriff erfolgte von zwei Seiten des Gebäudes.

Von Vöhringen waren 22 Jugendliche, sechs Betreuer und drei Maschinisten im Einsatz. Sulz war mit 40 Jugendlichen und zehn Betreuern vor Ort. 25 C-Rohre waren im Einsatz.

Reibungsloser Ablauf

Renz zeigte sich mit dem Einsatz der Jugendlichen und dem Übungsablauf sehr zufrieden. Er dankte nicht nur der kompletten Mannschaft, sondern auch den zahlreichen Zuschauern, die reges Interesse an der Jugendarbeit zeigten.

Unter ihnen waren auch die „Feuerdrachen“, die Kindergruppe der Wehr, die bereits recht fachmännisch kommentierte. Er hob besonders die gute Zusammenarbeit auch bei der Vorbereitung und den reibungslosen Ablauf hervor: „Von jedem wurde das gebracht, was eingefordert wurde“.

Teilnehmer-Rekord

Jugendwart Martin Lutz aus Sulz schloss sich dem an, sprach von einem Rekord hinsichtlich der Teilnehmerzahl und der Fahrzeuge und wünschte sich ein „Weiter so“ für die nächsten Jahre.

Lob kam auch vom Gesamtkommandanten Raimund Jauch, der den „Einsatz“ so umschrieb: „Durch das schnelle und durchdachte Eingreifen konnte ein größerer Schaden verhindert werden“. Seit 2002 gibt es diese gemeinsame jährliche Hauptübung der Jugendlichen. Vom guten Ausbildungsstand beeindruckt zeigten sich auch die Bürgermeister Stefan Hammer und Jens Keucher sowie Stadtbrandmeister Florian Karl und Wolfgang Hofstetter von der Vöhringer Alterswehr.