Der TVB 1898 Stuttgart musste wieder eine Pleite einstecken. Foto: Baumann

Handball-Bundesliga-Aufsteiger TVB 1898 Stuttgart hat auch bei Vereinsweltmeister Füchse Berlin lange gut mitgehalten. Nach 60 Minuten steht allerdings eine weitere Niederlage fest – 20:26.

Berlin - Viel hat nicht gefehlt und der Handball-Bundesliga-Aufsteiger TVB 1898 Stuttgart hätte den Füchsen Berlin die Party mit Freibier für die Fans richtig vermiest: 8177 feierten in der Max-Schmeling-Halle schon vor dem Spiel die Berliner Vereins-Weltmeister für ihren Titel in Doha. Und auch hinterher gab es bei den Füchsen nach dem 26:20 (13:10) nur strahlende Gesichter. Keine neue Erkenntnisse brachte der Trip in die Bundeshauptstadt für den Neuling. „Wir hätten etwas holen können. Aber wieder haben nur ein paar Prozent gefehlt“, sagte TVB-Geschäftsführer Jürgen Schweikardt.

Beim 19:20-Anschlusstreffer (53.) durch den starken Linkshänder Djibril M’Bengue (sieben Tore) war der TVB ganz nah dran an einer Überraschung. Doch es folgten technische Fehler – vor allem bei Tempogegenstößen verlor die Mannschaft von Trainer Thomas König den kühlen Kopf. „Fünf Mal haben wir dem Gegner den Ball in die Hände gespielt – dies wurde umgehend mit Toren bestraft“, ärgerte sich Jürgen Schweikardt, dessen Bruder Michael als Spielmacher keinen guten Tag erwischte und ohne Tor blieb.

Yunus Özmusul hält überragend

Überragender Mann im TVB-Dress war Yunus Özmusul. Der Torwart wehrte allein fünf Siebenmeter ab. Doch auch sein Gegenüber, Füchse-Keeper Silvio Heinevetter, zeigte in der entscheidenden Phase starke Paraden. Beste Berliner Werfer waren Fabian Wiede (5/1) und Petar Nenadic (5/3).

Für den TVB geht es nun bereits an diesem Mittwoch (19 Uhr) in der SAP-Arena bei Spitzenreiter Rhein-Neckar Löwen weiter. „Wir werden auch solch ein Auswärtsspiel nicht von vornherein abschenken“, betonte Schweikardt. Von einem Vorbereitungsspiel mit Blick auf das Kellerduell an darauf folgenden Samstag (19 Uhr) beim TBV Lemgo wollte er also nichts wissen. „Wir bewerten diese Spiele nicht unterschiedlich“, stellte der Geschäftsführer klar.