Auch Villingens Mannschaftsführerin Michelle Feuerstein (links) und Nina Schuhmacher hatten im und nach dem letzten Saisonheimspiel am Samstag viel Spaß. Foto: Michael Kienzler

Der Meistersekt für die Villinger Regionalliga-Volleyballerinnen bleibt zwar bis mindestens am 24. März noch im Kühlschrank, aber das letzte Saisonheimspiel vor 450 Zuschauern gegen den USC Freiburg war beim lockeren 3:0-Sieg eine runde Sache.

Villingens Trainer Sven Johansson genoss am Sonntag bei herrlichem Vorfrühlingswetter seine Wanderung in der Wutach-Schlucht. Auf das Spiel gegen Freiburg und die noch vertagte Meisterschaftsentscheidung blickte er nur kurz zurück: "Das Spiel lief ganz nach Plan für uns. Wir hatten zwar anfangs Probleme in unserem Aufschlagsspiel, doch diese haben wir dann in den Griff bekommen. Natürlich wäre es schön gewesen, mit unseren Fans jetzt schon die Meisterschaft zu feiern. Aber ich bin sehr zuversichtlich, dass wir bei unserem Nachholspiel am 24. März in Tübingen das Ding klarmachen." Wie Johansson denkt auch die gesamte Villinger Mannschaft. "Wir hatten ja nicht unbedingt erwartet, dass Ludwigsburg gegen Mannheim ausrutscht. Wir nehmen einfach die Situation positiv an und bereiten uns konzentriert auf unsere letzten beiden Spiele vor", schwärmt Villingens erfahrene Spielerin Nina Schuhmacher von der Qualität ihres Teams: "Wir haben einen sehr ausgeglichenen Kader. Kommt eine Spielerin neu ins Spiel, fügt sie sich nahtlos ein. Dies habe ich lange nicht mehr so erlebt."

Ein Fan feuert das Team sogar auf einem Alphorn an

Die 450 Zuschauer in der Hoptbühlhalle sorgten trotz verschobener Titelfeier für einen stimmungsvollen Rahmen. Ein Arbeitskollege von Nina Schuhmacher – sie arbeitet bei der Stadtverwaltung in Löffingen – hatte sogar – eine Uraufführung beim Villinger Volleyball – ein Alphorn mitgebracht und bewies seine großen Fähigkeiten mit diesem schwierig zu spielenden Instrument.

Gesamte Mannschaft wird geehrt und beschenkt

Traditionell bedankte sich die Villinger Mannschaft bei diesem letzten Saisonheimspiel bei den fleißigen Helfern rund ums Team. Die Verabschiedung der TV-Volleyball-Abteilung von Manfred Herzner – der langjährige Vorsitzende kandidiert bei der kommenden Jahreshauptversammlung im April nicht mehr – musste allerdings verschoben werden, da Herzner krankheitsbedingt fehlte.

Geschäftsführer Sven Kieninger wollte angesichts dieser erfolgreichen Saison bei den Ehrungen nicht – wie gewohnt – die beiden "wertvollsten Spielerinnen" herausheben, sondern zeichnete symbolisch das "erfolgreiche Team" aus. Die Folge: Jede Spielerin durfte sich über ein kleines Fässchen Bier freuen – und die Mannschaft über einen Gutschein vom Verein für einen gemeinsamen Ausflug.