Christoph Stiller musste sich am Boden überraschend geschlagen geben. Foto: Kara Foto: Schwarzwälder Bote

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VERBANDSLIGA MÄNNER (sah). SSV Ulm II – TSV Geislingen 42:31 (270,75:267,90). Das lief nicht wie erhofft: Die Geislinger Verbandsliga-Turner mussten sich beim Tabellenletzten SSV Ulm II am Samstagnachmittag geschlagen geben – und das unter etwas kuriosen Bedingungen.

Der neutrale Wertungsrichter war nicht zum Wettkampf erschienen – stattdessen ließ der Oberkampfrichter den Ulmer Kampfrichter die D- und die E-Note werten. "Wir waren uns alle nicht sicher und konnten auf die Schnelle nicht herausfinden, ob dieses Vorgehen so richtig ist", erklärt der Abteilungsleiter der TSV-Turner, Michael Brobeil. Aus diesem Grund hat er von Beginn an einen Vermerk eintragen lassen und eine Anfrage an den Ligaobmann gestellt. Die Stellungnahme steht jedoch noch aus.

Den Wettkampf geturnt haben die Geislinger dennoch wie vorgesehen. Allerdings mussten sie sich gleich am ersten Gerät, dem Boden, an dem sie eigentlich stark sind, geschlagen geben und sahen sich dabei benachteiligt. Auch das Pauschenpferd ging mit 11:3 Punkten an die Ulmer, die sich beflügeln ließen. Gerätesiege fuhren die Geislinger wie erwartet am Barren und am Reck ein – am Ende reichte es für fünf Gerätepunkte.