Christine und Marius Ritzi sowie Jule Hauser (von links) berichten über die Hilfsorganisation. Foto: Bieberstein Foto: Schwarzwälder Bote

Educare: Volles Haus beim Benefizessen in der Festhalle / Berichte über Arbeit des Hilfsvereins

Der Hilfsverein "Educare" hat zum gemeinsamen Mittagessen in die Tuninger Festhalle eingeladen. Mit einem vollen Haus sieht man sich in der Hilfsarbeit für Brasilien vollauf bestätigt.

Tuningen. Über 250 Personen hatten sich zum Mittagessen angemeldet, darunter auch Bürgermeister Ralf Pahlow sowie dessen Vor-Vorgänger Walter Klumpp.

Die rund 40 Helfer hatten alle Hände voll zu tun, um das Essensbuffet aufzubauen und die Tische vorzubereiten. Viele kamen mit Schüsseln zum Dessert, das Essen sowie die Getränke wurden von verschiedenen Sponsoren zur Verfügung gestellt. Rinderbraten, Spätzle, Pommes, Gemüse und ein umfangreiches Salatbuffet konnten sich sehen lassen. Das I-Tüpfelchen kam dann noch mit dem Nachtischbuffet.

Bevor es jedoch zum gemeinsamen Buffet ging, erzählte Jule Hauser von ihren Erlebnissen des Besuchs in Sao Paulo. Zusammen mit ihrer Mutter und mit Christine Ritzi reiste sie nach Brasilien und lernte die Arbeit der Hilfsorganisation vor Ort kennen. Das Viertel ist geprägt durch Armut, Kriminalität und Prostitution, dagegen haben die Jugendlichen in den Räumen von Educare einen Zufluchtsort, wo Hygiene ebenso eine große Rolle spielt wie auch ein gutes Essen und eine Betreuung der Jugendlichen. Das alles hat Jule dermaßen beeindruckt, dass sie auch nächstes Jahr nochmals nach Sao Paulo reisen wird, um ihr Schulpraktikum zu absolvieren.

Marius Ritzi berichtete über den aktuellen Sachstand der Educare-Einrichtung. "Wir haben nun die offizielle Anerkennung der Stadt bekommen, bis das jedoch so weit war, waren Geduld, Arbeit und Geld gefragt." Man wird nun als Bildungsträger und freier Träger der Jugendhilfe geführt – und so ist demnächst die Öffnung der Schule geplant.

Jetzt benötigt man noch Lehrer, dann jedoch wollen die Verantwortlichen durchstarten. Sie sind sich im Klaren, dass die Arbeit ohne finanzielle Unterstützung Dritter nicht möglich ist – und so werden die kompletten Spenden aus dem Benefizessen in die Einrichtung fließen. Hier zeigten sich etliche Gäste auch großzügig, und so hat man auch für die nächsten Investitionen wieder Mittel zur Verfügung.