Engagiert sich für die Trossinger Realschule: das Vorstandsteam des Fördervereins. Foto: Müller Foto: Schwarzwälder-Bote

Realschule: Eltern bringen sich in Gründung eines Fördervereins ein / Vorstandsteam will Kasse füllen

Trossingen. Nun hat auch die Realschule Trossingen einen Förderverein. 21 Eltern und Lehrer waren bei der Gründungsversammlung anwesend. Und gegenüber dem üblichen Trend, leidet der Verein nicht an einem Mangel an Menschen, die bereit sind, Verantwortung zu tragen.

Bei den Wahlen gelang es nicht nur, die Pflichtämter zu besetzen, sondern auch manches Amt auf mehrere Personen aufzuteilen. Um den Verein auch in Zukunft vor Personalnot zu schützen, entschieden sich die Gründer für ein rollierendes System. So kommt es, dass alle Vorstandsmitglieder auf zwei Jahre gewählt sind, einzig der Vorsitzende bleibt drei Jahre im Amt.

Vorsitzender ist Michael Gerstmann, erste Stellvertreterin ist Valerie Loga, zweite Stellvertreterin Susanne Haffa. Für die Finanzen ist Iris Kern zuständig, zur Schriftführerin wurde Dagmar Spät gewählt. Beisitzer sind Dagmar Schmitz, Martina Keßler, Ingo Kitzke und Andreas Wilbs. Kassenprüfer sind Sandra Heim und Elisabet Düll. Wahlleiterin war die Elterbeiratsvorsitzende Heike Rochira. Außer den beiden Lehrern Susanne Haffa und Andreas Wilbs sind alle Mitglieder des Vorstandsteams Eltern von Realschülern.

"Das ist auch gut so", kommentierte Schulleiter Udo Kohler die Wahl. "Der Förderverein ist in erster Linie für die Schüler da, so soll er auch von Eltern geleitet werden." Dagmar Schmitz, die durch den Abend führte, sagte im Anschluss: "Wir haben es geschafft, in 18 Minuten die gesamte Vorstandschaft zu wählen. Manchmal braucht man für die Wahl eines Elternvertreters länger. Bei so viel Engagement kann nur Gutes aus dem Verein hervorgehen." In den Jahren 2005 bis 2009 hatte es unter der Leitung der Elternbeiratsvorsitzenden Angelika Witzke schon einmal einen Förderverein gegeben, dieser sei jedoch dann "eingeschlafen", war vom Schulleiter zu erfahren. Nachdem Heike Rochira und Martina Keßler den Vorsitz im Elternbeirat übernommen hatten, regte Udo Kohler immer wieder die Neugründung eines Fördervereins an und fand schließlich bei beiden Gehör. Sie holten sich Dagmar Schmitz, Michael Gerstmann, Valerie Loga, Susanne Haffa, Andreas Frey und Dagmar Spät mit ins Boot und setzten eine Initiativgruppe ein. Diese erstellte eine Satzung, informierte sich über die gesetzlichen Vorgaben und plante die Gründungsversammlung.

Der Vereinsleitung liegt bereits eine Wunschliste an Projekten vor. So wünschen sich Schüler und Lehrer zum Beispiel eine Finnenbahn. Das ist eine Bahn aus Holzhackschnitzeln, die durch das Außengelände führt und zum Joggen dient. Ein Fußball-Kleinspielfeld steht auf dieser Wunschliste genauso wie ein Volleyballfeld, ein Trinkbrunnen oder ein Sonnensegel für den Schulhof. Aber auch eine Software, die ein Förderprogramm für Mathematik und Deutsch enthält. Doch da die Vereinskasse noch leer ist, dauert es noch etwas, bis die ersten Projekte realisiert werden können. Deshalb hofft das Vorstandsteam, dass möglichst viele Eltern dem Verein beitreten. Die Jahresmitgliedschaft kostet 18 Euro.