Die Pläne für das Hotelgebäude im Neuneck in Tuningen sorgten im Ausschuss für Diskussion.Foto: © Vadim Guzhva - stock.adobe.com Foto: Schwarzwälder Bote

Ausschuss: Ortsbuchstaben als markantes Erkennungszeichen in Tuningen nicht willkommen

Eine Vielzahl von Bauprojekten hatte der technische Ausschuss in Tuningen in seiner ersten Sitzung nach der Sommerpause zu beschließen.

Tuningen. Vier Neubauprojekte im Neubaugebiet Eckritt wurden trotz teils minimaler Abweichungen vom Bebauungsplan durchgewunken, wie auch der Neubau eines Einfamilienwohnhauses im Villinger Weg.

In der Pilsbar auf dem Platz laufen bereits die Umbauarbeiten zur Erweiterung im Innenbereich. Der Gemeinderat hinterfragte lediglich die Parksituation für die Gäste, zumal es in der Vergangenheit schon ab und zu Probleme gegeben hatte. Der Eigentümer hat die Zusage gegeben, dass ein weiterer Stellplatz von einem Anlieger angemietet werden kann.

Größeren Diskussionsbedarf ergab der Neubau eines Hotelgebäudes im Neuneck. Dieses Vorhaben hatte der Investor, die WMM Immobilien GmbH, dem Gemeinderat bereits im vergangenen Jahr in nichtöffentlicher Sitzung vorgestellt und auch das Grundstück von der Gemeinde erworben. Mit dem Verkauf dieser Fläche hat die Gemeinde nun mit Ausnahme einer kleineren Restfläche das gesamte Areal veräußert.

Das Hotel mit geplanten 31 Zimmern wird in Modulbauweise errichtet, und die Bauweise schließt sich den vielen bereits im Betrieb befindlichen Hotels an. Für einige von der Gemeinde genannten Vorgaben wurden jedoch noch Befreiungen beantragt. Die Parkflächen sollten aus Sicht der Gemeinde mit einem wasserdurchlässigen Belag versehen werden. Da jedoch für den Bau eine entsprechende Tragschicht erforderlich ist und auch der Boden nach dem Bodengutachten nicht die erforderliche Wasserdurchlässigkeit hat, wurde einer Asphaltierung zugestimmt. Auch die vorgesehene Bepflanzung von einem Baum pro fünf Parkplätzen ist nicht machbar, zumal die doppelte Anzahl als vorgeschrieben errichtet werden soll. Jetzt kommen die Bäume in den Randbereich, und mit diesem konnten die Räte auch leben. Abgelehnt indessen wurde die geplante Werbeanlage auf dem Gebäude.

In den gesamten Hotels im Bundesgebiet finden sich die ersten beiden Ortsbuchstaben als markantes Erkennungszeichen im beleuchteten Schriftzug, doch da hat man in Tuningen bereits bei anderen Projekten keine Zustimmung erteilt. Der Investor argumentiert mit einer zulässigen Gesamthöhe von zwölf Metern im Gewerbegebiet und der tatsächlichen Höhe von lediglich sieben Metern, doch auch diese Begründung konnte die Räte nicht überzeugen. So wurde der von der Verwaltung gestellte Antrag bei einer Enthaltung abgelehnt.