Alpengaudi

Tuningen. Während der Festakt zum Jubiläum des Tuninger Albvereins mit vielen Gratulationsreden gefüllt war, erlebten die Besucher am Samstag einen Gaudiabend mit Alpenland Sepp & Co. Volles Haus vermeldeten die Organisatoren des Jubiläumswochenendes, und Sepp Silberberger mit seinen beiden Kollegen Franz und Rudi zeigten sich in ihrem vierstündigen Programm von ihrer besten musikalischen und humorvollen Seite. Abwechslung pur war geboten, ob beim jodelnden Franz, mal parodiert als Hansi Hinterseher oder mit altbekannten Stimmungshits, die drei Vollblutmusikanten verstehen es nie Langeweile aufkommen zu lassen.

Zahlreiche Hits aus ihren aktuellen CDs wechselten sich mit lustigen Sketchen und Witzen ab. Gleich mit jeweils drei Blasinstrumenten bespickt zelebrierten Sepp und Franz Volksmusik vom Feinsten am Akkordeon zeigte Rudi Exenberger welch Könner er in diesem Fach ist. Dass man den Deutschmeister Regimentsmarsch auch hupend spielen kann, stellten sie geschickt unter Beweis, wie auch beim dreistimmigen griechischen Sirtaki, hier jedoch nicht mit klassischen Instrumenten, sondern mit Löffeln in Kristallgläsern.

Der Schweizer Musikantenautomat schluckte die FünfFrankenstücke, das Ergebnis mit den drei lebensgroßen Pantomimenmusikanten strapazierte dann jedoch kräftig die Lachmuskeln. Woher Sepp Silberberger von den Ursprüngen seiner Blasmusik kommt, war spätestens in der Finalrunde klar. Legendäre Titel des Grenzlandquintetts und des Alpenlandquintetts, bei denen die Musikanten früher ihr Können unter Beweis stellten, forderten nicht nur die Musikanten, sondern auch das Publikum nochmals heraus, und erst nach einer kräftigen Zugabenserie ließ man die drei Musikanten von der Bühne.

Sichtlich zufrieden zeigte sich der Vorsitzende Bernd Schneckenburger. Schließlich konnte man die beiden Festtage ein ordentliches Programm auf die Beine stellen, und die Tuninger sowie viele auswärtige Gäste nutzten das Angebot und sorgten beide Tage für eine stimmungsvolle Jubiläumsfeier.