Boris Palmer macht mit seinem Benehmen mal wieder von sich reden. (Symbolfoto) Foto: dpa

Tübinger OB soll gegenüber jungem Mann ausgerastet sein. Palmer bestreitet Vorfall nicht.

Tübingen - Boris Palmer macht mit seinem Benehmen mal wieder reden von sich in der Stadt. Medienberichten zufolge soll der Tübinger Oberbürgermeister Mitte November spätabends in der Tübinger Innenstadt mit einem Studenten der Erziehungswissenschaften aneinandergeraten sein. Der 46-Jährige soll den jungen Mann bedrängt, ihn angebrüllt und ihn schließlich gegen seinen Willen fotografiert haben.

Palmer bestreitet den Vorfall laut dem Zeitungsbericht nicht. Er habe als Leiter der Ortspolizeibehörde auf dem Heimweg vom Rathaus eine Personenkontrolle durchgeführt, um Verstöße gegen das Ortsrecht – in diesem Fall wegen Ruhestörung – zu ahnden. Das Foto habe er gemacht, "um ein Ordnungsgeld einzutreiben, das in diesem Fall bis zu 6000 Euro betragen" könne.

Zwei Augenzeugen des Vorfalls, die sich bei der Tübinger Zeitung gemeldet haben, beschreiben hingegen Palmers Verhalten als "extrem befremdlich": Der OB sei "immer lauter und aggressiver geworden", Palmer "stand vollkommen neben sich".