Kaan Akkaya will die Saison mit der TSG Balingen nicht einfach locker ausklingen lassen. Foto: Eibner

Mit einer 0:4 (0:0)-Niederlage im Gepäck mussten die Fußballer der TSG Balingen die lange Heimreise vom vorletzten Auswärtsspiel der Saison antreten.

Ihr drittletztes Spiel der Saison in der Regionalliga Südwest hatten sich die Kicker der TSG Balingen anders vorgestellt. "Kassel hatte diesmal das Spielglück, das wir in den Partien davor hatten", sagt Kaan Akkaya. Der 27-Jährige war neben Adrian Müller, Leon Mathauer, Tobias Dierberger und Jonas Fritschi einer von fünf Akteuren, die einen Tag vor dem Gastspiel in Kassel ihren Vertrag bei den Eyachstädtern um eine weitere Saison verlängerten. "Die TSG Balingen ist mir bei meinen Vorstellungen entgegen gekommen. Wir waren sehr erfolgreich und haben vorzeitig den Klassenerhalt geschafft haben, war natürlich auch mit ein Grund. Ich fühle mich auch sehr wohl in der Mannschaft und habe ein gutes Standing. Wir sind nicht nur Teamkameraden, sondern auch Freunde. Und wo darf man sonst schon auf diesem Niveau mit Freunden Fußball spielen", schildert der Mittelfeldspieler seine Beweggründe, in eine achte Saison bei der TSG zu gehen.

In der ersten Halbzeit sind wir ganz gut gestanden, haben gut die Räume zugemacht und Kassel nur eine richtige Chance zugelassen. Wir hatten selbst eine gute Gelegenheit vor der Pause mit dem Schuss von Luca Kölsch, der vielleicht an einem guten Tag reingeht", lässt der Hechinger die ersten 45 Minuten Revue passieren.

In der zweiten Halbzeit kalt erwischt

Zu Beginn der zweiten Hälfte wurden Akkaya und seine Teamkollegen kalt erwischt: In der 47. Minute gelang Jon Mogge der Führungstreffer für die "Löwen". "Das war sehr unglücklich, denn Vesco wollte eigentlich aus 16 Metern schießen, hat aber den Ball nicht richtig getroffen, und der ist so bei Mogge gelandet. Da hat die Halbzeit relativ blöd angefangen", so Akkaya. "Aber danach haben wir recht gut gespielt und hatten unsere beste Phase in diesem Spiel." Fürwahr, boten sich doch den Schwaben durch Leander Vochatzer und Dierberger zwei gute Chancen zum Ausgleich, die aber nicht genutzt wurden. "Kurz danach haben wir das 0:2 kassiert. Kassel hat unsere kleinen Fehler gnadenlos ausgenutzt und es super zu Ende gespielt", sagt der Mittelfeldspieler. Doch dem Treffer von Moritz Flotho sollten noch zwei weitere Tore von Marco Dawid folgen. "Das war sehr ärgerlich, dass das Spiel 4:0 ausgegangen ist. Aber es gibt eben solche Tage, an denen der Gegner das Quäntchen Glück hat. Wir hatten das in den vergangenen Partien auch schon; diesmal war es eben auf Seiten von Kassel", weiß der 27-Jährige.

Mit Ehrgeiz in die letzten Partien

Aber wir sind alle Sportler genug und haben den Ehrgeiz, die letzten beiden Spiele noch erfolgreich zu gestalten, auch wenn wir mit dem Klassenerhalt das Ziel schon erreicht haben", blickt Akkaya voraus auf das letzte Heimspiel am kommenden Samstag gegen den bereits ebenfalls schon gesicherten FC Astoria Walldorf und die letzte Auswärtspartie beim FSV Mainz II, die auf Freitag, 13. Mai, um 17.30 Uhr vorverlegt wurde, da Samstag in der Bundesliga der FSV Mainz die Eintracht aus Frankfurt empfängt. "Das ist nicht unser Charakter, die letzten beiden Spiele her zu schenken. Wir werden alles dafür tun, die letzten Spiele zu gewinnen. Gegen Walldorf wollen wir uns mit einer guten Leistung und drei Punkten von unseren treuen Fans verabschieden, obwohl wir, im Gegensatz zu den anderen Spielzeiten, in dieser Saison nicht so heimstark waren. Und nach den beiden Partien, die wir hoffentlich erfolgreich gestalten, können wir dann in den wohlverdienten Urlaub gehen", sagt Akkaya.