Das Wasserfallgelände ist ein beliebtes Ausflugsziel. Foto: Köppel

Bei beinahe idealem Ausflugswetter war über Pfingsten das Wassserfallgelände gut besucht. Rund 1000 Personen seien über das verlängerte Wochenende täglich vor Ort gewesen, freut sich Stadtmarketingleiter Nikolaus Arnold.

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Triberg - Dabei galt es für die Wasserfall-Besucher einige Hürden zu nehmen. Ein Zugang zu diesem beliebten Ausflugsziel war nur mit einem negativen Corona-Test möglich, der nicht älter als 24 Stunden sein durfte. Damit das reibungslos funktionierte, wurde im Kurhaus auch übers Wochenende getestet. Diesen Service nahmen laut Arnold viele Wasserfallbesucher dankend an.

Kein Test musste vorgelegt werden, wenn die Person vollständig geimpft war und der letzte Impftermin bereits 14 Tage zurücklag, oder die Person nachweisen konnte, dass sie von einer Corona-Infektion genesen war. Die überwiegende Zahl jedoch, etwa 90 Prozent der Besucher, hätten einen Schnelltest vorgezeigt, erklärt der Marketingleiter. Ein Großteil der Tests sei vor Ort im Kurhaus in Triberg gemacht worden.

Insofern ging das Konzept der Stadt auf. So soll auch am kommenden Wochenende, 30. und 31. Mai, das Wasserfallgelände wieder geöffnet werden und parallel dazu auch das Testzentrum im Kurhaus in Betrieb sein, am Samstag und Sonntag jeweils von 11 bis 17 Uhr. Das Wasserfallgelände selbst sei von 11 bis 18 Uhr geöffnet.

Ähnlich wird am Wochenende darauf verfahren, wobei die Öffnungstage in Verbindung mit Fronleichnam sogar verlängert werden, das Wasserfallgelände also von Donnerstag bis Sonntag, 3. bis 6. Juni, geöffnet sein wird, ebenso das Testzentrum im Kurhaus.

Noch eine weitere Besonderheit wird es vom 3. bis 6. Juni geben. Das Landratsamt hat angekündigt, dass Indoor-Freizeiteinrichtungen bei einer stabilen Sieben-Tageinzidenz im Schwarzwald-Baar-Kreis unter 100 öffnen dürfen. Die Behörde rechnet damit, dass diese "erste Öffnungsstufe" am Montag in Kraft tritt, sprich dann dürften in Triberg auch das Schwarzwald-Museum, das Triberg-Land und die neueste Attraktion, das Triberg-Fantasy" öffnen. Theoretisch. Praktisch wird es ab so laufen, so Arnold, dass diese Indoor-Freizeiteinrichtungen erst über das verlängerte Wochenende vom 3. bis 6. Juni öffnen, denn auch hierfür werde ein negativer Schnelltest verlangt, der bei Bedarf im Testzentrum im Kurhaus absolviert werden könnte. Natürlich ermöglichten auch die beiden anderen Alternativen, die vollständige Impfung oder die Genesung von einer Corona-Infektion, den Zugang zu den Einrichtungen.

"Wir fahren auf Sicht"

Wie es dann in den Wochen darauf weitergeht, müsse geschaut werden. "Wir fahren auf Sicht", so Arnold. Schließlich erfordere das Testzentrum mit diesen umfangreichen Testzeiten einen gewissen logistischen Aufwand, der in Relation zur zu erwartenden Nachfrage von Besuchern der Freizeiteinrichtungen stehen müsse. Deshalb sei vorerst auch nicht geplant, das Wasserfallgelände und die anderen Indoor-Freizeiteinrichtungen unter der Woche zu öffnen.

Wenn die Inzidenzwerte weiter zurückgehen und die damit verbundenen Corona-Regeln weiter gelockert werden, plant die Stadt Tage der offenen Tür für das Triberg-Fantasy. Eine solche Veranstaltung jetzt schon durchzuführen, wenn wegen der aktuellen Corona-Verordnung nur wenige Besucher in die Räumlichkeiten über dem Deck des Edeka-Marktes kommen dürften, mache keinen Sinn.

Noch stehe kein Datum fest für diese Tage der offenen Tür, angedacht seien sie aber irgendwann im Juni, darüber werde rechtzeitig informiert. Während der Tage der offenen Tür werde kein Eintritt fürs Triberg-Fantasy verlangt.

Mittlerweile haben sich die Menschen an die Einschränkungen durch die Corona-Pandemie wie beispielsweise das Maskentragen ein Stück weit gewöhnt. Arnold blickt auf das vergangene Jahr zurück. Da habe es mehr Diskussionsbedarf gegeben, zum Beispiel weil auf dem Wasserfallgelände, also im Außenbereich, Maskenpflicht herrschte.

Viele hätten die besonderen Rahmenbedingungen während der Pandemie nun akzeptiert, das habe sich auch bei der Öffnung des Wasserfallgeländes an den bisherigen Wochenenden seit dem 8. und 9. Mai gezeigt. Wartezeiten seien ebenfalls akzeptiert worden. So hätten Besucher am vergangenen Pfingstwochenende gerade zu den Hauptzeiten zwischen 13 und 15 Uhr bis zu 30 Minuten in der Schlange vor dem Testzentrum stehen müssen.

Auf dem Wasserfallgelände gibt es derzeit Sanierungsarbeiten an der mittleren, sogenannten Bergseebrücke. Deren Fundamente seien durch das Hochwasser im Frühjahr in Mitleidenschaft gezogen worden. Arnold rechnet damit, dass die Brücke deshalb noch drei Wochen gesperrt bleibt. Aber für die Besucher gebe es Ausweichmöglichkeiten, das Wasserfallgelände zu erkunden.