Geehrt werden in der Hauptversammlung des Hegerings Triberg die aus Schonach stammenden, langjährigen Mitglieder Hans Kienzler, Cornel Willmann und Dieter del Fabro durch den Hegeringleiter Hans Reiner (von links). Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder-Bote

Vertreter des Veterinäramts spricht bei der Versammlung des Hegerings Triberg

Triberg/Schonach (hjk). Am Reigen der Jahreshauptversammlungen nahm auch der Hegering Triberg teil. Rund 30 Mitglieder konnte Hegeringleiter Hans Reiner aus Schonach in der "Lilie" begrüßen. Neben dem Triberger Forstamtsleiter Bernhard Hake hatte der Hegering einen besonderen Gast: Michael Langer vom Amt für Veterinärwesen war dazu ausersehen, einen Vortrag im Hegering zu halten.

Hans Reiner berichtete von einer recht erfolgreichen Fuchswoche, die jedoch etwas darunter litt, dass gerade in dieser Zeit sehr viel Schnee lag. Für den abwesenden Obmann für das Hundewesen erläuterte Fritz Haas, dass im vergangenen Jahr eine Ausbildung für Hunde mit Prüfung stattfand. Dies werde auch in diesem Jahr wieder so ablaufen. Reinhold Mayer rief dazu auf, sich auch als Jagdhornbläser zu betätigen. Er konnte auch eine positive Bilanz in der Kasse vorweisen.

Hans Reiner hatte dann die Ehre, verdiente Mitglieder des Hegerings für langjährige Mitgliedschaft auszuzeichnen. Für 40 Jahre Zugehörigkeit zum Hegering wurden Ehrenhegeringleiter Rudi Hör, Hans Kienzler und Herbert Neumaier geehrt. Seit 25 Jahren gehören dem Hegering Dieter Del Fabro, Roland Haas, Matthias Nagel und Cornel Willmann an, alle aus Schonach.

Auch über die Problematik von Radioaktivität vor allem im Fleisch von Schwarzwild erfuhren die Jäger. Hier gebe es einige Fälle im Bereich Schonach, daher unterlägen die Abschüsse in dieser Gegend genauer Beobachtung, stellte Michael Langer dar. In anderen Revieren werde regelmäßig kontrolliert. "Wenn das Schwarzwild Bucheckern, Eicheln oder Fallobst zu Fressen bekommt, gibt es keine Probleme. Wo dies aber nicht der Fall ist und die Sauen im Boden wühlen, ergibt sich oftmals eine Belastung", klärte er auf. Dies liege häufig an Pilzen, welche die Radioaktivität in erheblichem Ausmaße speichern. Im Bereich Baden-Württemberg gebe es dafür 22 Eigenkontrollstellen und zwei Untersuchungsämter, wusste er. "Wenn Sie uns Proben zusenden, werden diese kostenlos untersucht", machte er die Jäger auf besondere Umstände aufmerksam.

Zusätzlich gab Michael Langer einige Hinweise zum Fleischhygienerecht und machte darauf aufmerksam, dass die Tuberkulose wieder auf dem Vormarsch sei. Auch eine relativ neue Erkrankung, die speziell Paarhufer befalle, stelle offensichtlich eine Gefahr für die Tiere dar: Das Schmallenberg-Virus sorge für vermehrte Totgeburten und erhebliche körperliche Beeinträchtigungen bei betroffenen Tieren.