Foto: Hans-Jürgen Kommert

Klein und urig: Besucher schlendern über den Weihnachtsmarkt in Nußbach. An den Ständen gibt es viel Selbstgebasteltes.    

Triberg-Nußbach - Wer die Befürchtung hegte, dass der Nußbacher Weihnachtsmarkt unter der unschönen Witterung leiden könnte, wurde angesichts der vielen hundert Besucher eines Besseren belehrt.

Trotz Nebel und stetigem leichtem Nieselregen bei Temperaturen um den Gefrierpunkt strömten die Menschen auf den Kirchplatz.

Organisiert von Anna Herdner präsentierte sich der junge Weihnachtsmarkt wieder von seiner besten Seite. Da gab es Vielerlei zu Sehen, zu Bestaunen und natürlich auch käuflich zu erwerben.

Höchst beliebt waren natürlich aufgrund der Witterung Getränke, die von innen wärmten, angefangen beim heißgemachten Apfelsaft über Kinderpunsch bis hin zum "echten" Punsch oder heißen Heidelbeerwein und Glühwein.

Für die Liebhaber der braunen Bohne sorgte der bekannte Dreirad-Fahrstand von Wolfgang "Schorle" Schyle. Auch dem vielfältigen Speisenangebot wurde reichlich Zeit gewidmet.

Ob Triberger Fichtenschinken und "Tribergerle" oder gerauchte Bratwurst, Kässpätzle oder Flammkuchen, alles ging reichlich über den Tresen. Sogar Raclette-Brötchen wurden angeboten.

Viel Selbstgebasteltes in ausgezeichneter Qualität war angefertigt worden und sollte das geschätzte Publikum zum Kauf locken.

Nicht nur Vereine und Interessengemeinschaften aus dem Dorf bereicherten dabei die Landschaft der Stände – aus der gesamten Raumschaft kamen die Marktstände und bildeten so eine bunte Vielfalt. Sogar Ponyreiten stand auf dem Portfolio des Marktes – die Betreiber aber zogen sich frühzeitig zurück. Da die Ponys nicht transportiert worden waren, sondern "per Huf" heran geritten kamen, mussten sie auf dieselbe Art auch wieder zurück, und das sollte natürlich noch bei Tageslicht stattfinden.

Dafür kam nach dem ersten Nikolaus, der bereits gegen 17 Uhr mit seinem Knecht Ruprecht zu Fuß auftauchte, zu späterer Stunde ein zweiter – und der hatte ein fast echtes Rentiergespann vor dem Schlitten.

Das sorgte für ausgezeichnete Stimmung, sahen die Männer doch zu komisch aus in ihren Kunstfellen, der "Rentierkappe" und den geschminkten Gesichtern.

Weihnachtliche Weisen erklangen nicht nur aus Lautsprechern – eine Abordnung des Musikvereins Trachtenkapelle Nußbach unter der Leitung von Simon Wiesenbach erfreuten die die vielen Besucher und stimmten auf die kommende Adventszeit ein.

Auf die Besucherresonanz angesprochen, wurde erklärt, dass der Zustrom zu Beginn vor dem Mittag etwas zäh verlaufen sei, doch davon konnte im weiteren Verlauf keine Rede mehr sein. Und selbst nach dem offiziellen Ende um 22 Uhr dauerte es noch längere Zeit, bis sich alles verlaufen hatte.