Vorsitzende Angela Nock mit den Hunden Lara (vorn) und Milo. Foto: Volk Foto: Schwarzwälder Bote

Vereine: Tag der offenen Tür in Triberger Tierpension / 600 Anfragen im Jahr

Triberg. Ein Gespräch mit Angi Nock am Tag der offenen Tür der Tierpension in der Triberger Retsche (Außenstelle Donaueschingen) ist immer informativ und spannend.

Gebäude ohne Heizung im Winter nicht nutzbar

Bereitwillig gibt sie Auskunft über das Alter des Gebäudes und seinen Zustand. Im Jahr 1954 gebaut, ist es nicht mehr auf dem heute möglichen und erforderlichen Stand, weil die Heizung fehlt, im Winter deshalb gar keine Tiere gehalten werden können. Sie würden erfrieren.

Bleibt nur der Sommer. Es ist von der Konzeption her auch kein Altersheim für Hunde und Katzen, die man nicht mehr will, sondern eine Unterkunft für Haustiere, deren Besitzer Ferien machen wollen. Die Zahl beläuft sich von April bis Oktober bei Hunden auf 30, bei Katzen auf 50. In Anspruch genommen wird die Möglichkeit von Einwohnern der Region von Furtwangen bis Hornberg.

Für artgerechte Haltung, zu der auch der tägliche Gassi-Gang der Hunde gehört, steht eine 30-köpfige Truppe bereit. Herrenlose Tiere werden an die Hauptstelle in Donaueschingen weitergegeben.

Angela Nock ist seit 20 Jahren im Verein aktiv

Dem Verein gehören 250 Mitglieder an, da er eine Aufgabe der Stadt Triberg erfüllt, erhält er von der Stadtverwaltung einen Zuschuss, er wird auch von Spenden getragen. Unterstützung erhält er auch vom Landestierschutzverband. Von dort kommt Hilfe bei Fragen zu Behandlungskosten für abgegebene verletzte Tiere, auf der Straße angefahrene Tiere, in Streitfragen bei Hundebissen.

Angi Nock berichtet von 600 Anfragen im Jahr zu verschiedensten Situationen. Ein Beispiel: "Mein Wellensittich ist entflogen. Was mache ich jetzt?" Als Fazit stellt sie fest: Sie lebt für den Tierschutzverein, opfert 90 Prozent ihrer Freizeit zugunsten ihrer Lieblinge, und das seit 20 Jahren, sie verrichtet ihre Arbeit gern, sie weiß, dass sie etwas Gutes tut. Sie findet dafür Anerkennung in der Öffentlichkeit und findet im Wohlbefinden ihrer Schützlinge die Belohnung.