Andreas Hehl (Trompete), Markus Rütschle (Gitarre) und Gerd Kienzler (Akkordeon) sind die "Drei Amigos". Foto: Stein Foto: Schwarzwälder-Bote

Adventskalender: Die "Drei Amigos" erfreuen mit ihrem vielfältigen Repertoire die zahlreichen Besucher

Triberg. Weihnachtsstimmung herrschte auf der Hotelterrasse der Schwarzwald Residenz in Triberg, als das zehnte Fenster an einem der 24 Balkone geöffnet wurde.

In den ersten Tagen der Adventsaktion wurde bereits das Publikum durch ein breit gefächertes Programm, wie der Auftritt der Kindergärten St. Anna in Triberg sowie St. Sebastian (Nußbach) in weihnachtliche Stimmung versetzt. Das Erzählen von Geschichten, Gesang christlicher Lieder, Country Songs der Band "Back Again", der Besuch des Nikolaus und die rustikalen Alphornbläsern aus Schönwald hatten die Besucher bislang schon genießen können. Auch am Sonntag verbreiteten musikalische Darbietungen Weihnachtsstimmung.

Mit dem Auftritt der "Drei Amigos" gelang es Hotelier Wiengarn, eine Dreimann-Band zu verpflichten, die mit ihrem weihnachtlichen wie auch humorvollem Repertoire, das Publikum mehr als erfreuten. Bekannt sind die Musiker in der Gegend allemal, doch dass das Trio mit Andreas Hehl (Trompete), Gerd Kienzler (Akkordeon) und Markus Rütschle (Gitarre), bereits seit 30 Jahren zusammen musiziert, wird nicht jeder wissen. Seit dem Besuch der Berufsschule sorgen die Vollblutmusiker für Stimmung und allerbeste Laune.

Seit 1987 gemeinsam musikalisch unterwegs

Was nicht jede Kapelle nach so langer Zeit von sich behaupten kann, trifft bei den "Drei Amigos" zu: Sie treten bis heute in der Originalbesetzung seit der Gründung im Jahr 1987 auf. Närrische Veranstaltungen in der Raumschaft ohne die Mitwirkung dieses kreativen und spielverrückten Trios sind beinahe undenkbar.

Was einst bei Familienfesten von Freunden und Bekannten und Straßenmusik begann, ist längst über den regionalen Bereich hinausgewachsen. Dies rührt auch daher, dass die drei Musikanten von Anfang an nie ohne ihre Instrumente in den Urlaub fuhren. Deshalb sind die sympathischen "Notenakrobaten" auch im Ausland keine Unbekannten mehr, denn sowohl in Belgien als auch in Frankreich, Kroatien und Österreich, um nur einige zu nennen, haben sie erfolgreich musiziert. So ist es auch nicht verwunderlich, dass in den Straßen und Kneipen von Tribergs Partnerstadt Fréjus noch zu nächtlicher Stunde fetzige Melodien der Schwarzwälder erklangen. Bei Weihnachtsmärkten, unter anderem in Freiburg, Nürnberg, Straßburg und Stuttgart traten die Musiker, zum Teil als Nikoläuse verkleidet, auf und erfreuten mit ihren Melodien und bewegungsfreudigen Auftritten die Marktbesucher.

Deshalb wohnten auch viele Besucher der zehnten Türöffnung beim lebendigen Adventskalender bei und kamen voll auf ihre Kosten.

Die als Nikoläuse verkleideten Akteure begannen ihr Programm mit Weihnachtsliedern, die sie gefühlvoll präsentierten. Bereits nach kurzer Zeit verließen die Musikanten die kleine Bühne, um sich unters Volk zu mischen, wo sie zum Aufwärmen den Schneewalzer in einer Schunkelrunde zum Besten gaben.

Um das ungemütliche nasskalte Wetter besser zu überstehen, kam das Angebot an den Verkaufsständen mit heißem Punsch oder Glühwein gerade recht. "Für das schlechte Wetter kann der Veranstalter zum Glück nichts, aber das tolle Programm hat mich voll entschädigt", meinte eine Zuschauerin und traf damit die Meinung vieler Anwesenden.

Das weitere Programm der Fensteröffnungen

Das Programm des Lebendigen Adventskalenders geht weiter. Bereits am Montag folgte ein Auftritt der Evangelischen Kirchengemeinde und am Dienstag, 12. Dezember, wird der Katholische Frauenbund die Gäste unterhalten. Buchhändlerin Madlen Schlak wird am Donnerstag, 14. Dezember, eine weihnachtliche Geschichte lesen, während am Freitag, 15. Dezember, die heimische Kinder-Trachtengruppe ihren Auftritt hat. Mit christlichen Liedern von Michael Wackerzapp geht die zweite Woche am Samstag, 16. Dezember, der Fensteröffnung zu Ende.