Eigentlich standen sie zum Abriss – in einer Neuplanung sollen sie nun saniert und umgebaut werden, die Parkgaragen unterhalb des Nettomarkts. Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder Bote

Gemeinderat: Parkgarage auf ehemaligem Bühler-Areal soll zwei Aufzüge erhalten

Triberg. Neben dem Leuchtturmprojekt "Indoor-Camping" auf dem ehemaligen Haugg-Gelände gab es für den Gemeinderat in der jüngsten Sitzung vor den Feiertagen weitere Baugesuche abzuarbeiten.

Zwei Aufzüge soll die Parkgarage auf dem ehemaligen Bühlerareal erhalten. Zwar sei bereits beim Bau daran gedacht worden, betonte Bürgermeister Gallus Strobel, doch habe man lediglich die notwendigen Schächte dafür im Bereich der beiden Treppenhäuser eingeplant. Einer soll durch die Triberg Entwicklungs AG gebaut werden, der zweite gehe auf Kosten des Edeka und der beteiligten Unternehmen. Je etwa 60 000 Euro an Kosten kämen zusammen, die Aufzüge verbänden die Stockwerke U0 bis U2, die Innenmaße betrügen 1,70 auf 1,60 Meter bei 2,20 Meter Höhe. "So wären alle Parkdecks auch mit Einkaufswagen zu erreichen", räumte Strobel ein. Michael Hummel (FWV) wollte wissen, ob das bereits in der ersten Planung eingebracht worden sei – was Strobel verneinte. Sie begrüße diese Sache sehr, so Ute Meier (SPD). Vor allem tue man dabei etwas für die Barrierefreiheit. Einstimmig wurde dieser Maßnahme das Einvernehmen erteilt.

Erneut ging es um das Thema Erdauffüllung auf der Adelheid im Bereich Wässerlewald. Bereits in den Jahren 2016 und 2017 waren entsprechende Gesuche eingereicht und genehmigt worden. Dies sei wohl der Letzte, hoffen sowohl Bürgermeister Strobel als auch der Baumamtsleiter Alexander Kutzner. Die bisherige Aufschüttung hatte eine Endhöhe von 926 Metern über Normalnull, nun soll sie 927 Meter betragen, dazu wird die Böschung steiler. "Und wenn wir dann nochmals 20 Zentimeter höher kommen, kommt der nächste Bauantrag", fragte Klaus Wangler (CDU) eher scherzhaft – was Kutzner verneinte. Er sei sicher, das sei es nun endlich gewesen.

Erfreulich sei es, so Strobel, dass Netto die Parkgaragen nunmehr doch erhalten und nur mehr umbauen wolle. In der Baugenehmigung war der komplette Abbruch vorgesehen, nun sollen die Garagen umgebaut und etwas niedriger gestaltet werden.

"Parkraum ist Mangelware in Triberg, daher begrüßen wir das ausdrücklich", wusste nicht nur Strobel – auch der Triberger Gemeinderat schloss sich einstimmig dieser Meinung an.