Dort, wo heute noch die Kühe auf der Weide stehen, sollen im kommenden Winter Rodelfans den Abhang hinunter sausen. So sieht es zumindest eine Beschlussvorlage der Stadtverwaltung vor, über die der Gemeinderat noch abstimmen muss. Foto: Eich

Nach Schließung im Gebiet Hoflehen: Gemeinderat stimmt kommende Woche über Alternative ab. Stadt sieht viele Vorteile.

Triberg - Das dürfte die Wintersportfans freuen: Der Gemeinderat will am Mittwoch, 14. Mai, darüber abstimmen, eine neue Rodelbahn in Bertrieb zu nehmen. Als Standort ist ein Gelände auf der Geutsche angedacht.

Große Wellen schlug im Februar vergangenen Jahres die Bekanntgabe der Stadt, dass die Rodelbahn im Gebiet Hoflehen nicht mehr zum Rodeln freigegeben wird. Ausschlaggebend für das Aus der letzten, großen Wintersportmöglichkeit in Triberg waren große Sicherheitsmängel, die die Stadt zum Handeln zwang.

In der aktuellen Sitzungsvorlage gibt die Stadtverwaltung Einblick in eine geeignete Alternative. "Aus Sicht der Verwaltung ist diese Alternativmöglichkeit auf der Geutsche, auf dem Gelände des ehemaligen Skilifts", heißt es dort.

Laut Stadtverwaltung liegen die Vorteile auf der Hand: Denn an dem Gelände sind nicht nur Parkplätze vorhanden, sondern auch die Pistenwalze zum Präparieren des Rodelbereichs ist durch die Langlaufloipe bereits vor Ort. Zudem seit dem dem dortigen Gasthaus auch für das leibliche Wohl gesorgt.

Geplant ist laut Vorlage, mit der Pistenwalze eine Fläche von 40 mal 150 Meter zu präparieren – beginnend am Nußhurtweg. Da die Sicherheit groß geschrieben werden soll, sind zudem Schutzmaßnahmen für die Rodler vorgesehen. So soll es am Ende der Rodelfläche eine Schneeanhäufung sowie ein Fangzaun geben.

Positive Rückmeldung gab es derweil schon von den Grundstückseigentümern. Beide stehen der Idee aufgeschlossen und durchweg positiv gegenüber", heißt es aus der Verwaltung. So wurden bereits Wünsche und Anregungen zwischen Stadt und Eigentümer ausgetauscht und in einem Gestattungsvertrag festgehalten.

Die Rodelbahn soll zunächst auf zwei Jahre befristet eingerichtet werden – so der Wunsch der Grundstückseigentümer. Dabei sollen Erfahrungen gesammelt werden, um dann Optimierungen durchzuführen.

Nun liegt es am Gemeinderat, dem Beschlussvorschlag zuzustimmen, um den Tribergern im kommenden Winter mit der neuen Rodelbahn wieder eine Wintersportmöglichkeit zu bieten.