Im Vordergrund wird das Herbstfest gefeiert, während hinten (von links) Nikolaus Arnold im Namen der Partnerstadt dem Heimleiter Norman Herr das Geld-Kuvert überreicht, worüber sich Sabine Kobek und Gottfried Philipp freuen. Fotos: Kienzler Foto: Schwarzwälder Bote

Pflegeheim: Fröhliches Rahmenprogramm erfreut die Bewohner

Triberg. Viel Schwung und Fröhlichkeit brachte das Oktoberfest ins Pflegeheim St. Antonius in Triberg, das im Foyer mit Kaffee und Kuchen gefeiert wurde.

An der Decke baumelten Luftballons und jede Menge weiß-blaue Fähnchen, während an den Fenstern "bayerische Brezen" hingen. "Ja, bei uns geht es heute so zu wie beim Oktoberfest in München", bestätigte Heimleiter Norman Herr. Diese Woche stehe die bayerische Woche auf dem Plan und auch die Speisen und das Bier erinnere an das angrenzende Bundesland.

Alltagsbegleiterin Petra Aillaud-Kienzler, die für die Veranstaltung verantwortlich zeichnete, hatte das Herbstfest mit viel Engagement vorbereitet. Für die nötige Stimmung sorgte Allein-Unterhalter Norbert Schrembs aus Karlsruhe. Auf seinem Akkordeon spielte er alte Volkslieder, zu denen die Senioren schunkelten oder klatschten.

Ich kenne alle Lieder von früher noch auswendig", sagte eine Bewohnerin des Hauses und strahlte übers ganze Gesicht. So müsse sie nicht im Liederheft mitlesen. Beliebte Lieder wie "Am Brunnen vor dem Tore" oder "Uff de schwäbische Eisenbahne" wechselten sich ab mit lustigen Songs, wie zum Beispiel "Mein Hut, der hat drei Ecken", "Meine Oma fährt im Hühnerstall Motorrad" und "Das kann doch einen Seemann nicht erschüttern." Dem Musiker machte es sichtlich Spaß, sich durch den Raum zu bewegen und für einzelne Senioren nicht nur zu spielen, sondern auch zu singen.

"Unser Herbstfest wird schon seit etwa zehn Jahren von der Triberger Partnerstadt Fréjus gesponsert", freute sich Herr. Und schon trat Nikolaus Arnold, der Vorsitzende des Freundeskreises Triberg-Fréjus, in Aktion. Gemeinsam mit seiner Stellvertreterin Sabine Kobek überreichte er dem Heimleiter ein Kuvert mit 250 Euro. "Das ist der Erlös von dem Wein, den uns die französischen Freunde geschenkt haben", betonte Arnold stolz. Beim diesjährigen Stadtfest haben die Triberger den Wein verkauft, dessen Gewinn traditionsgemäß für das Herbstfest im Pflegeheim bestimmt ist.

Der langjährige Heim-Fürsprecher Gottfried Philipp, der regelmäßig einen Stammtisch für die Bewohner und deren Angehörige anbietet, verfolgte mit Begeisterung das Sponsoring des Freundeskreises.