Rücken die Volksbank ins richtige Licht: Der frühere Marketingleiter Jens Becherer und seine Nachfolgerin Silvia Küster. Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder-Bote

Jens Becherer betreut für Volks- und Raiffeisenbanken landesweit den Jugendmarkt / Silvia Küster tritt Nachfolge an

Von Hans-Jürgen Kommert

Raumschaft Triberg. Er war, passend zu seiner Tätigkeit bei der Volksbank Triberg, ein "Hansdampf in allen Gassen", überall dabei, wenn es etwas zu organisieren gab, ob bei diversen Festivitäten und Aktivitäten in Triberg oder auch in seiner Heimatstadt Furtwangen in Gemeinderat und Vereinen. Die Rede ist vom ehemaligen Leiter Marketing der Triberger Volksbank, Jens Becherer.

20 Jahre sei er Mitarbeiter gewesen und habe sich diese Stelle, "eine der wenigen Stabsstellen der Bank", wie er versichert, hart erarbeitet. Ein ideenreicher Mann war er – und er habe stets darauf geachtet, dass "seine" Bank sich an allen Stellen regional einsetzt, an denen es Sinn macht. Besonders intensiv hat er sich in den vergangenen Jahren auf Wunsch der Bank mit den neuen Medien befasst – was letztlich auch der Grund dafür war, dass er "abberufen" wurde. Schließlich ist es schon außergewöhnlich, wenn eine doch eher kleinere Genossenschaftsbank des großen Verbunds so viele Fans auf Facebook besitzt. Heute betreut Becherer innerhalb des Verbandsgebietes der Baden-Württembergischen Volks- und Raiffeisenbanken landesweit den "Jugendmarkt" – und das mit Erfolg.

"Es macht mir schon richtig Spaß, man kommt herum", gesteht er schmunzelnd. Seit er viel in Stuttgart und Karlsruhe zu tun hat, habe er auch das Laufen für sich entdeckt, was ihm in den Höhenlagen des Schwarzwalds nie in den Sinn gekommen sei. "Ich habe mittlerweile meinen ersten Halbmarathon hinter mich gebracht", schildert er seine Ambitionen. Untreu wurde er dem Schwarzwald aber nicht. "Ich habe noch einige Projekte bei der Bank, die für mich wie eine Heimat war." Daneben sei er auch für das Ferienland und für die Stadt Triberg tätig in Sachen Marketing und soziale Medien. Nun ziehe die Zentrale der Baden-Württembergischen Genossenschaftsbanken um nach Stuttgart, was wieder eine neue Situation darstelle. Mindestens einmal pro Monat ist er aber immer noch bei seiner Heimatbank. Da halte er auch intensiven Kontakt mit seiner Nachfolgerin, Silvia Küster, die er lobt. "Sie war nicht nur für mich allererste Wahl. Man hat sich damals ganz intensive Überlegungen gemacht – und sich für eine Marketingspezialistin entschieden, die aber nicht aus der Bankbranche kam", schilderte Becherer die Ausgangssituation.

Silvia Küster ist 38 Jahre alt und stammt aus dem Raum Triberg. Sie studierte in Villingen-Schwenningen an der Berufsakademie Betriebswirtschaft mit dem Fachgebiet internationales Marketing. Nach dem Studium ging sie für 15 Jahre in die Großstadt. Erst das Angebot der Triberger Bank lockte sie wieder zurück in die Heimat. Sie ist für die Außendarstellung der Bank zuständig, mittlerweile bei vielen Events vor Ort und repräsentiert ihre Bank auf charmante Weise. In Schonach hat sie eine Wohnung gefunden. In ihren eigenen vier Wänden fühle sie sich wohl wie in der Volksbank, in der es familiär zugehe.