Nichts geht mehr: Auf schneeglatter Straße beim Boulevard verursachen hängende Lastwagen ein Chaos. Foto: Börsig-Kienzler

Schneeglatte Straßen. Einige Fahrer müssen erst Ketten aufziehen. Einfahrt B  33/B  500 kurzzeitig gesperrt.

Triberg - Nach rund 30 Zentimeter Neuschnee, der in der Nacht zum Montag fiel, herrschen in der Raumschaft Triberg wieder beste Wintersportbedingungen. Für viele Verkehrsteilnehmer wurde die weiße Pracht am Montagvormittag allerdings erneut zu einem Hindernis.

Auf der Bundesstraße  33 zwischen Niederwasser und Gremmelsbach sowie Richtung Nußbach/Sommerau und der Bundesstraße  500 in Triberg Richtung Stadtmitte stockte der Verkehr erneut bereits in der Frühe. Der Hauptgrund: Auf schneeglatter Fahrbahn stehengebliebene Lastwagen.

Einige Fahrer müssen erst Ketten aufziehen

Einige auswärtige Fahrer mussten erst Schneeketten auf die Reifen ihrer Brummis aufziehen. Sie hatten wohl nicht mit so viel Neuschnee auf den Straßen gerechnet oder wollten ihre Fahrt erst einmal ohne Schneeketten aufnehmen. Manche benötigten letztendlich sogar Schleuderketten, eine Art Anfahrtshilfe, um ihre Fahrzeuge überhaupt wieder in Gang zu bringen.

Andere Lastwagenfahrer hatten erst gar keine Schneeketten dabei, fuhren trotzdem stadtaufwärts, obwohl ein eigentlich nicht zu übersehendes Schild vor der Brücke in der Unterstadt auf die Schneekettenpflicht für Kraftfahrzeuge hinweist und es laut Polizei auch wichtig ist, dass die Schneekettenpflicht in Höhenlagen befolgt wird.

Verkehrsbehinderungen in der Innenstadt

Aufgrund der schneeglatten Fahrbahnen kam nicht nur mancher Autofahrer gestern Morgen zu spät am Arbeitsplatz an, auch so mancher Linienbus kam nicht recht vorwärts und somit pünktlich an den Bushaltestellen der Raumschaftsgemeinden an. Die Fahrgäste mussten daher mitunter Verspätungen in Kauf nehmen. Sie trafen teils so spät am Bahnhof in Triberg ein, dass sie ihren Zug verpassten und auf den nächsten warten mussten.

In der Triberger Stadtmitte kam es am Montagvormittag sogar zu extremen Verkehrsbehinderungen durch stehengebliebene Lastwagen. Sie hingen teils schon auf der Steilstrecke in der Fréjusstraße und auch in Höhe der Parkgarage am Boulevard. So blockierten Lastwagen noch um die Mittagszeit die schneeglatte Hauptstraße zwischen Marktplatz und Schwarzwaldmuseum. Teilweise war die Straße nur noch halbseitig befahrbar, teilweise ging gar nichts mehr. Einige Autos fuhren über die Gehwege.

Einfahrt B 33/B 500 kurzzeitig gesperrt

Die Polizei musste eingreifen. Die Einfahrt stadtaufwärts an der B 33/B 500 in Triberg wurde für eine gute halbe Stunde durch die Straßenmeisterei gesperrt, damit die auf der Hauptstraße stehenden Lastwagen rückwärts, auf die Gegenfahrspur fahren und die Räumer mit dem Schneepflug überhaupt die rechte Straßenseite von der weißen Pracht befreien und Streugut verteilen konnten. Nur durch dieses, sicherlich nicht leichte Unterfangen, konnte die Durchfahrt wieder ermöglicht werden. Insgesamt rund zwei Stunden regelten zwei Polizeibeamte des Polizeipostens Triberg auf Höhe Marktplatz/Einfahrt Schwendistraße und beim Hotel Pfaff den Verkehr, bis sich der Stau wieder vollständig auflöste.

Zu Verkehrsbehinderungen durch liegengebliebene Lastwagen kam es am Montagmittag laut Polizei auch auf der B 500 zwischen Triberg und Schönwald sowie an Steilhän gen in Schonach und Schönwald.