Natalie Damm bei ihrer Lesung mit Musik im Triberger Kurhaus. Foto: Ciubotaru Foto: Schwarzwälder Bote

Kurhaus: Pianistin Natalie Damm liest aus ihrem Buch

Triberg. Die örtlich bekannte Pianistin Natalie Damm hat am Samstag zusammen mit der Volkshochschule Triberg die Kunstliebhaber der Region zu einer Lesung mit Musik in den Lazarus von Schwendi-Saal im Triberger Kurhaus eingeladen. Dabei präsentierte sie ihre erste Veröffentlichung "Hinaus, in die große weite Welt. Märchen-Erzählungen".

Das Buch, in eigener Regie publiziert, umfasst vorwiegend Texte, welche eher an Fabeln erinnern und sich, sowohl formal als auch inhaltlich, mehr an die Erwachsenenwelt zu richten scheinen.

Am Anfang der gut besuchten Veranstaltung bedankte sich die Künstlerin bei allen, die sich bei der Gestaltung und Finanzierung ihrer Erstveröffentlichung beteiligt haben.

Wie von allein geschrieben

Die talentierte Musikerin, die sich nun auch als Schriftstellerin betätigt, erzählte dem interessierten Auditorium, wie sie zu diesem Buch kam. Sie habe vor zehn Jahren regelmäßig Tagebuch geschrieben. Mit der Zeit habe sich aber das Schreiben verselbstständigt, Geschichten seien entstanden. Geschichten, die sich wie von allein gesponnen hätten. Es seien eigene Fantasien, denen Damm kein intellektuelles oder stilistisches Korsett aufzwingen konnte.

Dann las die aus Leipzig stammende und inzwischen mit ihrer Familie in Gremmelsbach lebende Künstlerin zwei lange Geschichten vor. Zwischen den Abschnitten erfreute sie ihr Publikum mit eigenen, sensiblen Kompositionen fürs Klavier, die eine sehr schöne Atmosphäre im Saal schufen. Die Darbietung stellte erneut unter Beweis, dass Natalie Damm außerordentlich die Sprache der Musik in ihrer lyrischen und epischen Form beherrscht.